P.S.: Wer über den Link bei Studis-Online-de hierher geraten ist, dem sei gesagt, dass es NICHT stimmt:“….so etwas ist bei den Psychologen das tägliche Brot….“. Im normalen Psychologiestudium wird eher noch im Bedingtheitsdiskurs gearbeitet und die Ablehnung dieser Reduzierung des menschlichen Subjektstandpunktes wird NUR von der Kritischen Psychologie diskutiert und als ALTERNATIVE dazu der Begründungsdiskurs entwickelt… Genau um diesen Unterschied geht es in diesem Blogbeitrag.



Im vorigen Beitrag über eingreifende Sozialforschung wurde bereits davon ausgegangen, dass Studien über menschliches Verhalten unbedingt die Subjektivität von Menschen berücksichtigen müssen. In dem Beispielprojekt von Frigga Haug figurierten die einzelnen Menschen noch als Element einer spezifischen Gruppe von „Normalerwerbstätigen“, „Autonomen“ oder auch „Gewerkschaftsfunktionären“. Dabei kamen jeweils auch individuelle Begründungen für Meinungen zur Sprache, wurden jedoch nicht systematisch thematisiert oder in den Mittelpunkt gestellt. Wenn wir dies konsequent tun, wird sich zeigen, dass eine Forschung über (andere) Menschen von vornherein in die Irre leitet und stattdessen eine „Theorie zur Selbstverständigung von Menschen“ (Markard 2007) benötigt wird.

Die Sicht auf die Welt vom einzelnen Individuum her ist das Thema der Kritischen Psychologie, einer seit den 1970er Jahren vor allem von Klaus Holzkamp entwickelten Individualwissenschaft auf marxistischer Grundlage. Das Ziel dieser Subjektwissenschaft ist die „Selbstverständigung über die interessengeleiteten Beweggründe und Konsequenzen meines je eigenen Handelns in kritischen Lebenssituationen“ (Holzkamp 1996b: 166)

Während die Beziehung zwischen der Gesellschaft und den einzelnen Menschen in verschiedenen objektivistischen Konzepten als Bedingungszusammenhang thematisiert wird, wurde in der Kritischen Psychologie die Kategorie der subjektiven Begründung als Gegenbegriff zur Bedingtheit entwickelt.

Die Begründung hat hier auch etwas im allgemeinen Sinn von „Begründung“ mit Prämissen und daraus entstandenen Folgen zu tun, denn es geht um den „Zusammenhang zwischen Handlungsbedingungen und Handlungsausführung“ (Holzkamp 1990a). Dieser Zusammenhang ist aber vielfach vermittelt und nicht linear determiniert. Diese Vermittlungen müssen nicht immer rational durchdacht und bewusst sein. Im Unterschied zu anderen Begründungsdiskursen wird hier nicht auf die intersubjektive Gemeinsamkeit abgezielt, sondern betont, dass die Begründung jeweils für das einzelne Individuum gilt.

Gesellschaftliche Individuen als Subjekte ihres Lebens

Die Kritische Psychologie geht davon aus, dass menschliche Individuen. „natürlich gesellschaftlich“ sind (vgl. Schlemm 2001a). Dazu gehört, dass Menschen sich den natürlichen Gegebenheiten nicht nur anpassen, sondern ihre natürliche und gesellschaftliche Welt durch zweckmäßige Umformung aktiv gestalten. Menschen reagieren nicht nur auf Umweltanforderungen und –veränderungen; sie sind selbst Quelle von Weltgestaltung. Sie gestalten die Bedingungen, unter denen sie leben stets selbst – mehr oder weniger bewusst, mehr oder weniger stark, oft in beschränkter Weise. Grundsätzlich besteht die „Eigenart des gesellschaftlichen Menschen“ darin, „Subjekt seines konkret-historisch bestimmten Lebensprozess[es]“ (Krauss 1998) zu sein.

Typisch für Subjekte und den Menschen wesenseigen ist es, die Bedingungen des eigenen Lebens selbst zu gestalten, nicht nur unter vorgegebenen Bedingungen zu reagieren.

Subjektwissenschaft

Forschungsarbeit über Menschen/mit Menschen kann deshalb nur Subjektwissenschaft sein, wenn sie ihren Gegenstand nicht verfehlen will. Eine Psychologie, die das menschliche Verhalten wie das von Objekten in der Naturwissenschaft untersuchen will, muss die Subjektivität im Verhalten der Menschen unterdrücken und sie zum „Objekt“ machen. So werden gerne Versuche mit Tieren, z.B. Ratten, dazu benutzt, um „allgemeine psychologische“ Aussagen zu machen. In Experimenten mit Menschen veranlasst man diese dann, sich entsprechend zu verhalten und die Menschen verhalten sich „verabredungsgemäß wie Ratten“ (Holzkamp 1972: 57). Klaus Holzkamp erklärte dazu (wobei die Abkürzung „Vp“ für „Versuchsperson“ steht):

„Wenn man Lebewesen, die eine Geschichte haben, die – der Möglichkeit nach – auf reflektierte Weise Subjekte dieser Geschichte sein können, die – ebenfalls der Möglichkeit nach – sich bewußt eine ihren Bedürfnissen gemäße, nicht entfremdete Welt schaffen können und die schließlich in freiem, symmetrischen Dialog vernünftig ihre Interessen vertreten können, als „Menschen“ bezeichnet, wenn man andererseits Lebewesen, die in einer fremden, naturhaften Umgebung stehen, die keine „Geschichte“ haben, die auf bestimmte Stimuli lediglich mit festgelegten begrenzten Verhaltensweisen reagieren können, „Organismen“ nennen will, so kann man feststellen, daß im Konzept der Norm-Vp. restriktive Bestimmungen enthalten sind, durch welche Individuen, die in der außerexperimentellen Realität sich – der Möglichkeit nach – wie „Menschen“ verhalten können, im Experiment dazu gebracht werden sollen, sich wie „Organismen“ zu verhalten.„(Holzkamp 1972: 54f.)

Spezifische Möglichkeitsbeziehung

Worin besteht der Unterschied im Verhalten von „Organismen“ und menschlichen Individuen? Tierische Organismen sind als Individuen von ihrer sozialen Gruppe abhängig – und die soziale Gruppe benötigt den direkten Beitrag jedes einzelnen Individuums. Gegenüber der menschlichen Gesellschaft hat der einzelne Mensch jedoch eine höhere Art von Distanz als gegenüber der unmittelbaren sozialen Gruppe. Die Gesellschaft reproduziert sich auf Grundlage der Beiträge der einzelnen Menschen, aber es ist nicht unmittelbar vorgegeben, ob und wie sich ein einzelnes Individuum daran beteiligen muss. Insgesamt müssen natürlich die Beiträge aller für die gesellschaftliche Reproduktion ausreichen, für den Einzelnen schreibt sich damit aber nicht das Ausmaß und die Art und Weise seines Beitrags vor. Er wird nicht von diesen Gesamtnotwendigkeiten determiniert, sondern sie sind für ihn lediglich Möglichkeiten, sich zu beteiligen. (vgl. Schlemm 2001b) Die Organisation der Beteiligung ist nicht „natürlich“ vorgegeben, sondern erfolgt jeweils in konkreten, sich historisch auch verändernden Gesellschaftsformationen und Kulturen unterschiedlich.

Im Folgenden verwenden wir häufig die Kategorien der Kritischen Psychologie. An dieser Stelle kommt die Kategorie der „Bedeutung“ ins Spiel. Die Bedeutung ist eine Vermittlungskategorie, die bei der Beschreibung von Prozessen über physikalisch-chemische Ursache-Wirkungsrelationen doppelt hinausgeht. 1. Schon in biotischen Prozessen, bei Aktivitäten von Organismen schiebt sich die Bedeutung als eine Instanz zwischen die gegebene Umwelt und die Aktivität:

„Die „Bedeutung“ fasst die Relevanz, die eine Umgebung für ein aktives Lebewesen hat. Damit wird klar, dass dasselbe Umweltding – was andere Lebewesen einschließt – für verschiedene Lebewesen unterschiedliche und gar keine Bedeutung hat. Da sich der Zustand des Lebewesens zeitlich ändert, heisst das weiterhin, dass sich die Bedeutung eines „konstanten“ Sachverhalts ändert.“ (Stefan Meretz)

2. Weil die Kritische Psychologie von vornherein den Subjektstandpunkt einnimmt, interessiert sie sich für „die Welt“ bzw. die objektiven Bedingungen und Gegebenheiten nicht “als solche“, sondern diese steht im Verhältnis zum menschlichen Individuum; es interessiert nur die Bedeutung für das Individuum.

Es gibt natürlich gesamtgesellschaftliche Handlungsstrukturen (auch „Sozialstrukturen“), diese werden als „gesellschaftliche Bedeutungsstruktur“ aufgefasst. Sie umfasst den „Inbegriff aller Handlungen, die durchschnittlich (>modal<) von Individuen ausgeführt werden (müssen), sofern der gesellschaftliche Produktions- und Reproduktionsprozeß auf einer gegebenen Stufe möglich ist“ (Holzkamp 1983: 234).

Der Unterschied zu unbelebten Prozessen und dem Verhalten von tierischen Organismen besteht nun in Folgendem: In der Physik und Chemie wirken Umweltveränderungen direkt als „Ursachen“ für Zustandsveränderungen. Bei Tieren ist der Weg zwischen Umweltgegebenheit und Aktivität viel vermittelter, die Aktivitätssequenzen können variieren. Aber letztlich wird eine entsprechende biologisch sinnvolle Aktivität (etwa zur Nahrungsaufnahme) dann ausgeführt, wenn die entsprechenden Bedingungen (Hunger, Nahrungsangebot vorhanden) gegeben sind. Der Zusammenhang ist „deterministisch“. Für Menschen gibt es einen höheren Freiheitsgrad: Ihre individuelle Reproduktion beruht auf der gesamtgesellschaftlichen Reproduktion und Individuen können auf dieser Grundlage mitversorgt werden, auch wenn sie nicht unmittelbar zu dieser Reproduktion beitragen und auch unabhängig von der konkreten Art und Weise ihres eventuellen Beitrags. Das individuelle Handeln wird nicht mehr direkt determiniert von den Gesamthandlungserfordernissen. Dadurch entsteht eine für Menschen spezifische Möglichkeitsbeziehung gegenüber der Welt. Die Bedeutungen, also das Verhältnis zwischen Umgebung und Individuum, sind nicht mehr Aktivitätsdeterminanten (wie bei Tieren), sondern dem Individuum gegebene Handlungsmöglichkeiten (vgl. Holzkamp 1983: 234).

Die klassische deutsche Philosophie überhöhte diese Möglichkeiten in ihrem Idealismus, aber das Wahre, das darin steckt, ist die spezifische Möglichkeitsbeziehung. Fichte etwa schrieb:

Für Intelligenzen gibt es „mannigfaltiger Handelsmöglichkeiten, unter denen allen, wie es mir scheint, ich auswählen kann, welche ich will.“ (Fichte 1799/1800: 193)

Auch andere philosophische Konzepte beruhen auf dieser Erkenntnis; so meint etwa Jean-Paul Sartre:

Einem Arbeitslosen „wird es nicht gelingen, aus dem Elend herauszukommen, aber mitten in diesem Elend, an dem er klebt, kann er wählen, in seinem Namen und im Namen aller anderen gegen alle Formen des Elends zu kämpfen; er kann wählen, der Mensch zu sein, der es ablehnt, daß das Elend das Los der Menschen sei“ (Sartre 1944: 60).

Menschen reagieren nicht auf Bedingungen, sondern sie handeln begründet

Wenn wir vom Individuum her uns selbst, andere bzw. die Welt verstehen wollen, so müssen wir vom Subjektstandpunkt ausgehen. Dieser Subjektstandpunkt sieht die Begründung der spezifisch menschlichen Subjektivität in der eben geschilderten spezifischen Möglichkeitsbeziehung des Individuums gegenüber der Gesellschaft bzw. der Welt. Zu den Möglichkeiten menschlichen Handelns gehört es ebenso, jeweils gegebene Bedingungen in Frage zu stellen bzw. durch zweckmäßiges Handeln zu verändern (vgl. Schlemm 2002).

Wird diese Subjektivität außer Acht gelassen, so werden die Handlungsmöglichkeiten der Menschen auf ein Reagieren auf Gegebenes reduziert, Bedingungen lösen Ereignisse aus, Ursachen wirken, Bedeutungen lösen unreflektiert Aktivitäten aus:


Determination der Aktivität von Organismen

Demgegenüber steht die Kritische Psychologie auf dem Subjektstandpunkt. Die Welt-Mensch-Beziehung bedeutet dann nicht, dass die Welt auf das Individuum einwirkt, sondern:

„Menschliche Handlungen/Befindlichkeiten sind also weder bloß unmittelbar-äußerlich ‚bedingt‘, noch sind sie Resultat bloß ’subjektiver‘ Bedeutungsstiftungen o.ä., sondern sie sind in den Lebensbedingungen ‚begründet‘“ (Holzkamp 1983: 348).

Dabei werden die Bedingungen keinesfalls negiert, aber die vielfältigen Vermittlungen bis hin zum menschlichen Handeln ermöglichen alternative Verhaltensweisen und letztlich auch ein Überschreiten der jeweils gegebenen Bedingungen durch die Herstellung neuer Bedingungen.

Dabei ist die Gesellschaft „ dem Individuum nie in ihrer Totalität, sondern nur in ihren dem Individuum zugewandten Ausschnitten gegeben“ (Markard 2000a). Außerdem ist das menschliche Individuum ist nicht einfach nur ein Objekt der determinierenden Umwelteinwirkung, sondern es stellt „durch seine eigene Aktivität immer wieder neu die Beziehung zur Welt her.“ (Holzkamp 1996a: 81) Das Individuum schwebt dabei nicht im luftleeren Raum, sondern als Individuum befindet es sich jeweils in einer konkreten Situation der alltäglichen Lebensführung (Holzkamp 1996b), sein Kontakt zu den Lebensbedingungen hängt von seiner konkreten Lebenslage (vgl. Holzkamp 1983: 196f) und seiner Position (d.h. die „bestimmte, sich aus der Stellung im arbeitsteiligen Gesamt der Gesellschaft ergebende Funktionszuweisung, die jeweils „ich“ als „meine Position“ realisiere und übernehme“ (Holzkamp 1993: 137) ab. Angesichts konkreter Handlungserfordernisse (etwa in einer Krise) macht das Individuum bestimmte Handlungsmöglichkeiten zu seinen Prämissen.


Prämissenbildung

Die reale Welt, d.h. die objektiven Bedingungen gehen in den Begründungsdiskurs insoweit ein, als sie vom Individuum empfindend, denkend und handeln erfahren wird. „Aus diesem Grunde sind subjektwissenschaftliche Aussagen keine Aussagen über Menschen, schon gar keine zu Klassifikationen von Menschen (z.B. als konzentrationsschwach, s.o.), sondern Aussagen über erfahrene – und ggf. verallgemeinerbare – Handlungsmöglichkeiten und -behinderungen.“ (Markard 2000a)

Zu den Prämissen gehören auch die „personale[n] Bedingungen, wie sie als ‚realbiographisches‘ Entwicklungsresultat aus früheren Auseinandersetzungen mit den äußeren Lebensbedingungen hervorgegangen sind (Krauss 1998).

Der Ausgangspunkt der ganzen Bewegung ist hier nicht das von außen Einwirkende, sondern es ist der Mensch, der ein bestimmtes Problem zu lösen hat. Von daher nimmt er jene Bedeutungen auf, die aus seiner Sicht für problemlösendes Handeln „Sinn machen“.

In die vom Individuum entwickelte Handlungsbegründung gehen nun noch die Handlungsintensionen ein, außerdem die Lebensinteressen („Interesse an der Erhaltung oder Erweiterung der eigenen Lebensqualität“, d.h. auch der Weltverfügung (Holzkamp 1996b: 57)) und Theorien über den Zusammenhang von Handlung und Auswirkung ein.


Handlungsbegründungen

All die genannten Faktoren sind nicht voneinander unabhängig, sondern in vielfältiger Weise miteinander vermittelt. Welche Handlungsintensionen ich habe, hängt von meiner Lebenslage ebenso ab, wie vom konkreten Problem, das durch mein Handeln gelöst werden soll. Gleichzeitig wird die Auswahl der Prämissen davon abhängen, welche Bedeutungsstrukturen überhaupt im Erwartungshorizont meiner „Theorien“ stehen, mit denen ich mir die Funktionsweise der Welt erkläre. Sofern ich eine personalisierende Urteilsweise gewohnt bin, wird mir die Existenz sachlich vermittelter Herrschaftsstrukturen nicht gleich deutlich.

Bei aller Komplexität verschiebt sich aber beim Übergang zum Subjektstandpunkt die Perspektive grundlegend: Menschen agieren demnach nicht lediglich als Reaktion auf Umwelteinwirkungen, die als „Bedingungs-Ereignis-Folge“ thematisiert werden könnten, sondern es liegen Prämissen-Gründe-Zusammenhänge vor. Dies sind „vom Subjekt gestiftete Sinnzusammenhänge, sie sind Ausdruck subjektiv guter Gründe unter definierten Umständen“ (Markard 2007).

„Bedingungs-Ereignis-Relationen sind nicht vom Standpunkt des Subjekts aus gedacht, sondern von einem Außenstandpunkt, von dem aus das Subjekt (Manipulations-) Objekt ist. In einer subjektwissenschaftlichen Psychologie sind aber, wie gesagt, theoretische Aussagen als Prämissen-Gründe-Zusammenhänge zu konzeptualisieren. Diese sind, da Gründe immer erster Person sind, nur vom Standpunkt des Subjekts aus zu formulieren. Daraus folgt, dass psychologische Theorien Theorien zur Selbstverständigung der Subjekte sein müssen – über eigene Interessen, Motive, Gründe und über die Konsequenzen des Handelns in wichtigen bzw. problematischen Lebenssituationen vom Standpunkt des Subjekts aus […].“ (Markard 2000a)

Subjektive Handlungsgründe

Mit den subjektiven Handlungsgründen haben wir nun eine neue Kategorie, die als Vermittlungsbegriff das Verhältnis „von objektiven Bedingungen und subjektiver Realisierung auf der Seite des Individuums“ zu erfassen hilft (Meretz 2011b). Die Begründetheit bezieht sich nicht auf eine normativ vorgegebene Rationalität (Holzkamp 1996a: 59f.), sondern sie sind „immer in „erster Person“ „je meine“ Gründe“ (Holzkamp 1983: 350). Insofern ist für menschliche Subjekte davon auszugehen, dass immer „gute Gründe“ für ein Handeln vorhanden sind; „gut“ sind sie dann, wenn sie im Lebensinteresse des Individuums liegen, wie es von diesem Individuum wahrgenommen wird (Holzkamp 1996b: 56).

„Zwar „kann ich mit der Handlung (…) im Widerspruch zu meinen objektiven Lebensinteressen stehen, nicht aber im Widerspruch zu meinen menschlichen Bedürfnissen und Lebensinteressen, wie ich sie als meine Situation erfahre.“ (Holzkamp 1983: 350).

Handlungsbegründungen in einer widersprüchlichen Gesellschaft

Welche Bedeutungsstrukturen zu Prämissen des Handelns werden können, hängt einerseits von den jeweils gegebenen, historisch entstandenen (und veränderbaren) objektiven Handlungsmöglichkeiten (und ihren Begrenzungen) ab, aber auch von meiner konkreten Position und Lebenslage. Unzweifelhaft sind die Handlungsmöglichkeiten und ist auch mein Handeln in der gegenwärtigen Welt durch vielfältige Widersprüche gekennzeichnet. Klaus Holzkamp kennzeichnet die gegenwärtige Lage in marxscher Tradition als Verhältnisse, in der die Masse der Gesellschaftsmitglieder ausgeschlossen ist von der Verfügung über den gesamtgesellschaftlichen Prozess. „Kapitalismus“ – wie er sich weltweit durchgesetzt hat und neben psychischen auch soziale Verwerfungen und ökologische Zerstörungen mit sich bringt.

Menschen, die nicht über Lebens- und Produktionsmittel verfügen, können lediglich ihre Arbeitskraft verkaufen, um sich am Produktionsprozess zu beteiligen – über dessen Zweckbestimmung und Zielrichtung können sie aber nicht wirklich mitbestimmen. Zwar können sie rein formal ihren „Arbeitgeber“ selbst wählen, aber die Rahmenbedingungen des ökonomischen Tuns können sie nicht beeinflussen. Dadurch betätigen sie sich grundsätzlich innerhalb von Konkurrenzbeziehungen, in denen ihr eigener Erfolg letztlich auf Kosten der Entfaltungsmöglichkeiten von anderen (anderen Unternehmen, anderen Arbeitskräften) basiert. Wir haben bürgerliche Freiheiten – aber nicht die Freiheit, unser Leben anderen Zwecken zu widmen als der Kapitalakkumulation. Wir haben Demokratie, aber nur solange sie die Herrschaft des Kapitals nicht gefährdet. Auf diese Weise sind wir in Verhältnissen, denen wir einerseits weitgehend zustimmen können, die andererseits wenigstens „hinterrücks“ jedoch Folgen zeitigen, die uns letztlich schaden.

Unsere Lebensinteressen sind darauf gerichtet, die jeweils erreichte Lebensqualität zu erhalten oder zu erweitern (vgl. Holzkamp 1996b: 57). Es geht dabei im Wesentlichen um die Verfügung des Individuums über seine eigenen Lebensbedingungen, d.h. die personale Handlungsfähigkeit (Holzkamp 1983: 241). Daraus ergeben sich zwei Handlungsalternativen, d.h. zwei Weisen, „wie die Individuen meinen, Verfügung über die eigenen Lebensumstände erreichen zu können (Markard 2009):

„Unter gesellschaftlichen Bedingungen, die — global gesehen — so strukturiert sind, dass die Entwicklung der Einen stets auf Kosten Anderer geht, gibt es individuell grundsätzlich zwei Handlungsrichtungen: Ich kann meine Handlungsfähigkeit unter Akzeptanz dieser Bedingungen behaupten oder ich kann danach streben, meine Handlungsmöglichkeiten zu erweitern, in dem ich Zugriff auf die Handlungsbedingungen erlange und sie verändere.“ (Meretz 2011a)

Daraus ergeben sich die Kategorien „verallgemeinerte“ und „restriktive“ Handlungsfähigkeit:

  1. Menschen können gemeinsam die Erweiterung der gesellschaftlichen Lebensmöglichkeit anstreben. Dies ist nur in „verallgemeinerter“ Weise für alle Menschen möglich, deshalb wir diese Richtung der Entwicklung der Handlungsfähigkeit „verallgemeinerte Handlungsfähigkeit“ genannt (Osterkamp 2003: 182).
  2. Es kann auch individuell als sinnvoll gesehen werden, auf die Erweiterung dieser Verfügung zu verzichten und die die Möglichkeit und Notwendigkeit einer Überschreitung zu leugnen. Diese Richtung ist „restriktiv“ (Holzkamp 1987: 171). Insbesondere diese Begründungsstruktur ist in sich widersprüchlich (Holzkamp 199b: 39)

Bertolt Brecht kennt diese beiden Weisen, in kapitalistischen Verhältnissen sein Leben zu bewältigen, ebenfalls:

„Um sein Abendessen zu erwerben, braucht man Klugheit; sie kann darin bestehen, daß man den Vorgesetzten Gehorsam erweist. Eine andere Art Klugheit mag einen dazu bringen, das System von Vorgesetzten und Zurückgesetzten abzuschaffen. Jedoch braucht man für dieses Unternehmen noch die Klugheit der ersten Art, da man ja auch, um dieses Unternehmen auszuführen, zu Abend essen muß.“ „Me-ti“ Zweierlei Arten von Klugheit (zwischen 1934 und 1940,. (Brecht GA 18: 151)

Diese beiden Kategorien dienen nicht zur Beschreibung des Verhaltens von Menschen (vom Außenstandpunkt), sondern zur Selbstverständigung über je meine Handlungsalternativen in strukturell widersprüchlichen Verhältnissen. Es geht nicht um eine „Typologie“, „sondern eine intrasubjektive Handlungsalternative“ (Holzkamp 1990b: 37).

Verallgemeinerung

Trotzdem geht es der Kritischen Psychologie nicht nur um ein je individuelles Erfahren und Begründen. In den Begründungsdiskurs gehen die objektiven Bedingungen, vielfach gebrochen und vermittelt, durchaus ein. Es gibt unter bestimmten konkret-historischen Bedingungen jeweils typische Möglichkeiten, zu handeln und darüber können Menschen sich austauschen.

Trotzdem geht es der Kritischen Psychologie nicht nur um ein je individuelles Erfahren und Begründen. In den Begründungsdiskurs gehen die objektiven Bedingungen, vielfach gebrochen und vermittelt, durchaus ein. Es gibt unter bestimmten konkret-historischen Bedingungen jeweils typische Möglichkeiten, zu handeln und darüber können Menschen sich austauschen.

Die Erfahrungen und Gründe sind nicht im Innern des Individuums verschlossen, sondern aufgrund der den Menschen gemeinsamen Lebenswelt, der geteilten Lebenspraxen und der gleichartigen Bedeutungsstrukturen ist es möglich, auch die jeweils individuell gewählten Prämissen und Gründe allgemein zu kommunizieren. Die „Verallgemeinerungsmöglichkeiten liegen nicht in zentralen Tendenzen, sondern in der Herausarbeitung gesellschaftlich vermittelter Handlungsmöglichkeiten“ (Markard 2000a).

„Der Erkenntnisweg ist nicht der einer zunehmenden Konkretisierung allgemeiner gesellschaftlicher Bedingungen auf ein subjektives Problem hin, sondern umgekehrt der von ungelösten Aspekten des Problems hin zu Bedingungen / Bedeutungen, die für die Analyse und Lösung des Problems relevant sein können.“ (ebd.)

Entwicklungsfigur

In der „Entwicklungsfigur“ wird gleichermaßen ein Problemlösungs- wie auch ein kritisch psychologischer Forschungsprozess festgehalten. Dies geschieht in 4 Schritten, auch „Instanzen“ genannt. Vorab, quasi als „Vorinstanz“ erweist es sich als sinnvoll, zu berücksichtigen, in welchen Kontext die Problemlösung bzw. Forschung überhaupt stattfindet. In welchem Kontext wird etwas als Problem bestimmt bzw. taucht es überhaupt auf? (vgl. Markard 2009: 281; vgl. auch Markard 2000b: 236f.). Besonders problematisch sind Anwendungsfälle, in denen die Grenzen der Praxis durch die Institutionen selbst vorgegeben sind (wie in der Schule, vgl. Holzkamp 1993: 158f.).
1.
Der Ausgangspunkt ist immer „eine Problematik oder ein Dilemma von Betroffenen in ihrer individuellen Lebenspraxis, deren Überwindung für diese einerseits von existentiellem Interesse ist, andererseits aber mit den ihnen verfügbaren- Denk- und Praxisformen nicht erreicht werden kann“ (Holzkamp 1990a). Schon die Bestimmung des Problems ist eine Deutung.

2.
Diese Problematik wird dann theoretisch aufgeschlüsselt. Dabei wird angenommen, dass „problematische Verstrickungen restriktiv funktional sind“ (Markard 2009: 282). Es werden „typische Begründungsmuster formuliert, in denen bestimmte restriktive Formen der Lebenspraxis/Problembewältigung zusammen mit den Möglichkeiten ihrer Überwindbarkeit auf den Begriff gebracht sind“ (Holzkamp 1990a). Ein solches Begründungsmuster ist z.B. die „Personalisierung“, also die Umdeutung gesellschaftlicher bzw. institutioneller Widersprüche in persönliche Konflikte (ebd.: 11). Es wird gefragt, in welcher Situation die Menschen gute Gründe haben, die Problemlösung in der gegebenen Weise zu versuchen, aber auch, in welcher Weise sie damit faktisch ihren eigenen Interessen zuwiderhandeln (was zum Problem führt). Es wird vermutet, dass die Begründungsprämissen beschränkt sind. Deshalb werden typische bereits früher ermittelte „kurschlüssige Begründungs- und Praxisfiguren“ vorgestellt und es wird überprüft, welche davon ggf. hier vorliegen. Das Problem wird dabei umformuliert in ein „Prämissen-Gründe-Zusammenhang“, so dass die bisherige Lösung als eine restriktive Form erkennbar wird (Markard 2009: 284).

Dabei geht es einerseits um die Thematisierung der gedanklichen Einschränkungen der früheren Problemlösungsbemühungen, andererseits aber auch darum, z.B. institutionelle Schranken für eine Umsetzung von neuen Verhaltensweisen zu berücksichtigen (Holzkamp 1993: 160, hier gibt es auch einige konkrete Vorschläge für die Schulproblematik).

Es ist möglich, dass der Prozess hier bereits scheitern kann, wenn keine passenden theoretischen Überlegungen gefunden werden bzw. von den Menschen nicht für sich angenommen werden bzw. die institutionellen Schranken sehr problematisch werden. Im Falle von strukturellen Beschränkungen schlägt Holzkamp für sein konkretes Projekt vor, „zu klären […], welche praktischen Möglichkeiten uns hier bei Anerkennung dieser Beschränkung verbleiben“ (Holzkamp 1993: 161).

3.
Wird die Verkürzung erkannt, erfolgt nun eine Veränderung in der Lebenspraxis entsprechend neu gefundener Handlungsmöglichkeiten. Auch hier ist ein Scheitern möglich, vor allem wenn eine veränderte Lebenspraxis im individuellen oder unmittelbar zwischenmenschlichen Bereich nicht ausreicht, sondern gesellschaftliche Veränderungen erfordern würde. Von der Problematik der Verwendung des Konzepts der Entwicklungsfigur im institutionellen Rahmen von Schule berichtet etwa Holzkamp 1993: 159f..

4.
In einer Auswertung wird nun diese veränderte Lebenspraxis untersucht und analysiert. Ein Erfolg kann dann festgestellt werden, wenn sich durch die Erweiterung der Bedingungsverfügung auch die Befindlichkeit bzw. Handlungsfähigkeit erweitern bzw. wenn die Bedingungen und Gründe für deren Grenzen besser erkannt werden. (Markard 2009: 286). Gelingt dies nicht, so liegt eine „Stagnationsfigur“ vor.

Diese Methode wurde bereits von Holzkamp daraufhin diskutiert, ob Prämissen-Gründe-Zusammenhänge empirisch geprüft werden können. Dies setzt Markard (2000b) fort. Es geht um den Zusammenhang des Prämissen-Gründe-Zusammenhangs, der zu der Problematik geführt hat mit dem in der Entwicklungsfigur neu entwickelten Prämissen-Gründe-Zusammenhang. Der erste Prämissen-Gründe-Zusammenhang war, weil er zu den Problemen geführt hat, nicht funktional. Der gefundene zweite Prämissen-Gründe-Zusammenhang war im Fall einer Entwicklung erfolgreich, bei einer Stagnation nicht. Was ist der Unterschied zwischen beiden? Der erste Prämissen-Gründe-Zusammenhang enthält noch die Situation, dass ein vorher nicht bewusster Zusammenhang die Handlungsmöglichkeiten einschränkte und das Handeln quasi „blind“ bestimmte. Durch das Aufdecken dieser Schranke werden neue Handlungsoptionen deutlich, deren Realisierung problemlösend wirkt. Die „blinde Wirkung“ des vorher als unveränderbar angenommenen Zusammenhangs kann durch eine veränderte Praxis aufgehoben werden. Gerade die mögliche Aufhebung des vorher blind wirkenden Zusammenhangs bestätigt die Richtigkeit der Annahme gerade dieses Zusammenhangs für jeweils diesen Menschen in dieser problematischen Situation.

Die Verallgemeinerung erfolgt nicht durch die Ermittlung statistischer Häufigkeiten, sondern durch die Erkenntnis von „typische[n] Begründungsmuster[n]“ als „als Generalisierung je individueller Begründungsfiguren auf die für eine bestimmte Lebenssituation charakteristischen Züge“ (Holzkamp 1996c: 166). Diese typischen Begründungsmuster beziehen sich auf– jeweils gemeinsame – historisch bestimmte Bedingungen (Holzkamp 1983: 542).


Literatur:

Brecht, Bertolt: Zweierlei Arten von Klugheit. In: B. Brecht: Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe (GA), Berlin und Frankfurt/M.: 1993

Fichte, Johann Gottlieb (1799/1801): Die Bestimmung des Menschen. In: Fichte-W Bd. 2.

Holzkamp, Klaus (1972): Verborgene anthropologische Voraussetzungen der allgemeinen Psychologie. In:
Holzkamp, Klaus: Kritische Psychologie. Vorbereitende Arbeiten. Frankfurt am Main 1972. S. 35-73.

Holzkamp, Klaus (1983). Grundlegung der Psychologie. Frankfurt/M.: Campus.

Holzkamp, Klaus (1987): Lernen und Lernwiderstand. Skizzen zu einer subjektwissenschaftlichen Lerntheorie. In: Klaus Holzkamp: Schriften I. Normierung. Ausgrenzung. Widerstand. Hamburg: Argument-Verlag. 1997. S. 159-196.

Holzkamp, Klaus (1990a): Über den Widerspruch zwischen Förderung individueller Subjektivität als Forschungsziel und Fremdkontrolle als Forschungsparadigma. In: Forum Kritische Psychologie 26, S. 6-19.

Holzkamp, Klaus (1990b): Worauf bezieht sich das Begriffspaar „restriktive/verallgemeinerte Handlungsfähigkeit“? In: Forum Kritische Psychologie 26, S. 35-45

Holzkamp, Klaus (1993): Vorbereitende Überlegungen zum methodischen Vorgehen im Projekt Subjektwissenschaftliche Lernforschung (PSL). Nachgedanken zum Projekttag vom 28. Februar 1993. In: Forum Kritische Psychologie 36, S. 132-165.

Holzkamp, Klaus (1996a). Psychologie: Verständigung über Handlungsbegründungen alltäglicher Lebensführung. Forum Kritische Psychologie, (36), 7-112.

Holzkamp, Klaus (1996b): Gutachten über die Dissertation von Renke Fahl-Spiewack: „Attribution – Formen und Strategien der Behinderung kritischen Weiterfragens. Reinterpretation eines sozialpsychologischen Forschungskonzepts zur Bestimmung seiner Bedeutung für die psychologische Praxis.“ In: Forum Kritische Psychologie 36, 166-179.

Holzkamp, Klaus (1996c): Gutachten über die Dissertation von Renke Fahl-Spiewack: „Attribution – Formen und Strategien der Behinderung kritischen Weiterfragens. Reinterpretation eines sozialpsychologischen Forschungskonzepts zur Bestimmung seiner Bedeutung für die psychologische Praxis.“ In: Forum Kritische Psychologie 36, S.166-179.

Krauss, Hartmut (1998): „Bedingtheitsdiskurs“ versus „Begründungsdiskurs“. Zum konzeptionellen Kern des Widerstreits zwischen traditioneller und Kritischer Psychologie. In: GLASNOST. Dokumentationssystem für Gesellschaftstheorie, Geschichte und Politik.

Markard, Morus (1985). Konzepte der methodischen Entwicklung des Projekts Subjektentwicklung in der frühen Kindheit. Forum Kritische Psychologie 17, 101–120.

Markard, Morus (2000a): Kritische Psychologie: Methodik vom Standpunkt des Subjekts. In: Forum: Qualitative Social Research – Sozialforschung, Volume 1, No. 2, Art. 19 – Juni 2000.

Markard, Morus (2000b). Verbale Daten, Entwicklungsfigur, Begründungsmuster, Theorienprüfung: Methodische Probleme und Entwicklungen in der Projektarbeit. In: Morus Markard & Ausbildungsprojekt Subjektwissenschaftliche Berufspraxis: Weder Mainstream noch Psychoboom. Kritische Psychologie und studentische Praxisforschung. Konzepte und Erfahrungen des Ausbildungsprojekts „Subjektwissenschaftliche Berufspraxis“ an der Freien Universität Berlin (S.227-250). Hamburg: Argument.

Markard, Morus (2007): Macht Erfahrung klug? Subjektwissenschaftliche Überlegungen zum Verhältnis von subjektiver Erfahrung und wissenschaftlicher Verallgemeinerung. Journal für Psychologie, Jg. 15 (2007), Ausgabe 3.

Markard, Morus (2009): Einführung in die Kritische Psychologie. Hamburg: Argument Verlag.

Meretz, Stefan (2011a): Einstieg: Was ist Kritische Psychologie? In: CONTRASTE – Monatszeitschrift für Selbstorganisation, Ausgabe 318, März 2011.

Meretz, Stefan (2011b): Subjektive Handlungsgründe.

Osterkamp, Ute (2003): Kritische Psychologie als Wissenschaft der Ent-Unterwerfung. Journal für Psychologie 11, 2(2003), 176-193.

Sartre, Jean-Paul (1944): Klarstellung oder Der Existentialismus ist ein Humanismus, In: Lesebuch Den Menschen erfinden, Hrsg. T. König, Reinbek 1996.

Schlemm, Annette (2001a): Jeder Mensch ist natürlich gesellschaftlich.

Schlemm, Annette (2001b): Die spezifische Möglichkeitsbeziehung und die Handlungsfähigkeit.

Schlemm, Annette (2002): Theorie und (Anti-)Politik vom Subjektstandpunkt aus.