Wie versprochen möchte noch über ein Erlebnis aus Wien berichten: Ich traf Mathias, den Leiter eines Open-Hardware-Projekts.
Leider fehlen mir Computerkenntnisse und auch -begeisterung, um vollständig nachempfinden zu können, warum sich Menschen damit abmühen, eine veraltete Variante eines kaum noch bekannten Computers selbst nachzubauen. Ich erlebte in den Achzigern, dass jemand in der DDR sich selbst einen Computer baute (und auch die Software dafür selbst schrieb). Der Zugang zu westlichen Industrieprodukten machte so etwas dann unnötig – das Herumbasteln vor allem an der unzulänglichen Software wurde dann eher als störend empfunden.
Jetzt treibt mich ein ganz anderes als ein nerdisches Computerinteresse zu diesem Thema: Die Art und Weise, wie sich Menschen zusammentun, selbständige Kooperationen organisieren und miteinander durch eine weltweite Vernetzung verbunden hochkomplexe Güter selbst herstellen, interessiert mich.
Bisher wurde die Organisierung der Arbeit entweder über Märkte vermittelt oder über zentrale Planungsbürokratien betrieben und es entstand die Frage, ob das für hochkomplexe Güter auch grundsätzlich anders geht. Denn Selbstorganisierung wurde über eine lange Zeit hinweg nur für Bereiche als möglich angesehen, in denen die Produktion einer kleinteilig und überschaubar war: traditionelle, ökologisch ausgerichtete Landwirtschaft und Handwerk wurden zum Thema von „Alternativer Ökonomie“, während komplexe Industrieprodukte aus den Überlegungen und erst recht den Praxen der Selbstorganisierung „von unten“ her herausfielen.
Mit der Freien Software konnte erstmals gezeigt werden, dass auch sehr komplexe Güter über eine globale Arbeitsteilung hinweg durch die kooperative Selbstorganisierung der Beteiligten entstehen können. Über die gesellschaftliche Bedeutung dieser neuen Art und Weise der Kooperation `wurde vor allem seit 1999 im Projekt „Oekonux“ diskutiert, was inzwischen in die Debatte um „commonsbasierte Peer-Production“ einmündete.
Software unterliegt nun aber besonderen Bedingungen, die eine Verallgemeinerung dieser Erfahrung auf den Bereich von „harten Dingen“ nicht problemlos ermöglichen. Deshalb stellt sich immer wieder die Frage, ob es auch Beispiele für eine „Freie Hardwareproduktion“ gibt und welche Erfahrungen dabei gemacht werden, von denen zu lernen ist.
Zuerst entsteht dabei die Frage, wer hier was tut um welche Bedürfnisse zu befriedigen. Soweit ich es verstanden habe, konnte der alte (16/32-bit-)Atari tatsächlich Sachen, die neue Computer nicht mehr können und die insbesondere in der Tontechnik sehr nützlich sind. Das Unternehmen Atari ging bereits 1996 pleite. Das veranlasste dann einige, sich auf selbst organisierter Basis um den Nachbau bzw. die Entwicklung notwendiger Komponenten zu machen – und dies dann auch ganz bewusst als Projekt „Freier Hardware“.
„Ich sehe offene Hardware in Zeiten von Bevormundung allerorts durch IT-Konzerne als notwendigen und logischen Schritt, der auf die freie Software folgen muß.“ (Mathias W.)
Derzeit arbeiten ca. 50 Menschen mehr oder weniger intensiv und kontinuierlich an diesem Projekt – die wichtigste Arbeit jedoch wird von nur wenigen Menschen geleistet. Hergestellt werden die Teile nicht im Bastelkeller, sondern bei einer Schweizer Firma. Der jetzige Entwicklungsstand erforderte auch einen Neuanfang nach einem Abflauen der früheren Arbeiten. Ganz ohne finanzielles Engagement von Einzelpersonen geht es auch nicht ab. Aufgrund der konkreten, auch mit Geld bezahlten Aufwände, müssen die hergestellten Geräte auch verkauft werden – mehrere Dutzend wurden verkauft, zum allergrößten Teil übrigens an Männer.
Fast alles über die technischen Einzelheiten und auch ein paar Finanzen kann man in einem Interview mit Mathias aus dem Jahr 2010 nachlesen und sich im Firebee-Wiki umschauen.
Probleme, von denen ich im Umfeld des FireBee-Projekts inzwischen erfahren habe, betreffen erstens die notwendige Finanzierung, die nicht solidarisch gesammelt werden konnte, sondern durch Einzelpersonen zur Verfügung gestellt werden konnte/musste. Zweitens ist die Art und Weise des Zusammenwirkens der beteiligten Menschen wohl häufig recht problematisch: Unverbindlich, nicht kontinuierlich und verlässlich, die Arbeit bleibt wieder an wenigen hängen…
Gerade die letzte Beschreibung trifft wohl auf viele alternative Projekte und Projektchen zu. Für mich war diese erneute Erfahrung hier auch ein Anlass, mich mit dem Thema der Sozialpsychologie von heutigen Verhaltensweisen näher zu befassen. Darin stecke ich derzeit so tief, dass ich noch nichts für einen Bericht auskoppeln konnte…
Hier nun aber noch Links zu Firebee:
Dezember 9, 2012 at 9:42 pm
Ich bin gespannt, wie Deine Bewertung ausfallen wird. Ich bin kein Atari-Kenner, jedoch seit ca. 25 Jahren in der Softwareentwicklung tätig und denke, ein paar Bemerkungen mit philosophischem Touch machen zu können.
Zusammengefasst finde ich Deine Fragestellung „wie sich Menschen zusammentun, selbständige Kooperationen organisieren und miteinander durch eine weltweite Vernetzung verbunden hochkomplexe Güter selbst herstellen“ interessant, denke aber, FireBee ist dafür kein relevantes Beispiel, da dieses Projekt sehr wahrscheinlich nie eine wirtschaftliche Bedeutung erlangen und höchstens im besten Fall die echten Unkosten seiner Entwicklung einbringen wird. Selbst wenn nicht die Erziehlung eines Mehrprodukts gewollt ist; ich erwarte nicht, dass die für Entwicklung und Produktion des Computers geleistete Arbeit jemals Einnahmen erwirtschaften wird, die einer äquivalenten (Angestellten-)Berufstätigkeit im etablierten Wirtschaftssystem oder wenigstens Sozialhilfeniveau entsprechen würden. Mit den im Interview genannten 20 Euro brutto findest Du schon seit 2000 in der Branche nicht einmal einen Berufsanfänger. http://www.spiegel.de/fotostrecke/gehaltsreport-was-informatiker-verdienen-fotostrecke-82125-8.html
Das ist die gleiche Motivation, wie bei dem Bastler in der DDR. Die Absicherung des Lebens ist durch andere Quellen gesichert, (Frei-)Zeit und technische Kenntnisse sind vorhanden und wollen angewendet werden. Das ist ein Hobby wie jedes andere, auf geistige Betätigung gerichtetes auch: Briefmarkensammeln, Bücher lesen oder gar schreiben, Amateurastronomie, Software entwickeln…
Die Aussage, dass der Atari Dinge konnte, die heutige Computer nicht mehr können, müsste man sich ansehen. Ich glaube das nicht.
Erstens, wenn es einen Markt dafür gäbe, würde das Produkt noch immer angeboten werden. Die genannte Tontechnik wird auch heute in hoher und höherer Qualität betrieben.
Zweitens zur Motivation für den Nachbau. Natürlich gibt es nostalgische, alternde und wohlsituierte Computer-Freaks der 1980er Jahre und jüngere, die sich für Retro begeistern. Davon lebt eine ganze Modeinsdustrie. Während sich manche für Oldtimer interessieren, haben andere eine Vorliebe für Computer (ich auch, wenn auch nicht für so alte 🙂 ). Die Aussage, dass auch einige Computer vorwiegend an Männer verkauft wurden, deutet meiner Meinung nach darauf hin. Ich denke, dass die Mitarbeiter des Projekts im Schnitt älter als 40 Jahre sind, das Familienleben geregelt haben und im Job routiniert sind. Zeit für neue Herausforderungen…
Dabei gäbe es wesentlich effektivere Möglichkeiten zur Problemlösung, wenn der treibende Wunsch allein wäre, Software mit einer bestimmten Funktionalität, die es heute nicht mehr gibt, zu benutzen.
Computer waren und sind frei programmierbare Maschinen. Das macht sie ja gerade so flexibel unser aller Leben umzukrempeln. D.h. Die gewünschte Software kann jederzeit auch für ein aktuelles Computersystem entwickelt werden. Möglichkeiten zusätzliche Peripheriegeräte mit Computern zu koppeln sind heute so weit entwickelt wie nie zuvor. (Ich könnte noch eine Notwendigkeit darin sehen, ein Stück Hardware zu entwickeln, dass eine Kopplung ermöglicht, die es bisher noch nicht gibt.)
Eine andere Möglichkeit wäre die Verwendung eines Emulators, falls man unbedingt Original-Atari-Software laufen lassen will. Ein Emulator ist eine Software, die auf einem Computer einen anderen nachbildet und so die Verwendung der für diesen nachgebildeten Computer geschriebenen Software ermöglicht.
Jede der beiden genannten Varianten wäre meiner Meinung einfacher und billiger, als die komplette Hardware nachzuentwickeln.
Um es deutlich zu sagen, ich habe großen Respekt vor der Arbeit, die die Mitarbeiter im FireBee-Projekt aufbringen. Ich widerspreche aber, darin ein Vorhaben zu sehen, dass Beispiel für die Keimform einer neu entstehenden Produktionsweise sein könnte. Das ist ein Riesenspaß (inklusive der kleinen Streitereien untereinander, wie in jedem Verein) für die Beteiligten und macht noch glücklicher, sollte es gelingen einen Teil der Unkosten durch den Verkauf einiger Systeme einzunehmen.
PS:
Dezember 10, 2012 at 3:00 pm
Als Projektkoordinator der „Atari Coldfire Projekts“ welches den Computer „FireBee“ herstellt und vertreibt, möchte ich gleich ein paar Sachen Ergänzen, und auch auf einige Punkte von Bartelby eingehen. Womöglich ergibt sich ja eine spannende Diskussion.
Zuallererst einmal, ich bin kein „Projektleiter“ 😉
Das scheint ein sehr schwieriger Punkt zu sein, gegen den ich mich immer wieder zur Wehr setzen muß! 😉 Das macht dann auch einen Gutteil der von Bartleby als „kleinen Streitereien“ betitelten teaminternen Debatten aus. Aber es ist ganz essentiell, daß ein Projekt das weitestgehend auf freien Vereinbahrungen beruht, und wo unterschiedlichste Menschen ihr Wissen, ihr diverses Können und Zeit einbringen, keine Chefs braucht/brauchen kann.
Zur Frage „warum“ kann ich nur für mich selbst sprechen, und die Beweggründe für andere Teammitglieder mögen anders gelagert sein. Aber es ist eben kein Hobby, auch wenn niemand von uns irgendwas verdient, und alles auf Selbstausbeutung beruht. Eben weil es sich um ein reales Produkt – in einem Produktionsvolumen von sechsstelligen Eurobeträgen handelt, muß man schon ganz anders agieren, als es bei den reinen „Programmierprojekten“ vonstatten geht! Mehrere Hundert (zukünftige) KundInnen wollen „betreut“ werden, die Menschen die die Finanzierung des Werks im voraus ermöglicht haben, brauchen das Geld wieder, usw. das ist die wirklich spannende Aufgabenstellung eines nichtkommerziellen Projektes, wo es keine Arbeitsverhältnisse und keinen Verdienst oder gar Gewinn von irgendwelchen Beteiligten gibt. Selbstredend haben wir nicht den Aspruch „wirtschaftliche Bedeutung“ zu erlangen. Das geht in dieser Welt auch gar nicht, eben weil das nur klappen könnte, wenn wir ein Konzern wären, der wieder ähnlich agiert. Aber das heißt ja nicht daß die IT-Branche gut funktionieren würde und sich nur Sinnvolles durchgesetzt hätte. Gerade im Bereich der Mainstream-IT wimmelt es ja nur von Unzulänglichkeiten, und Lieferschwierigkeiten sowie schwerfälligen weltweiten Ungetümen, die die Mär von „Angebot und Nachfrage“ Lügen strafen. Aber das wäre ein eigener Diskussionspunkt.
Jedenfalls sind in einem Hardwareprojekt eben andere Bedingugnen anzulegen als bei freier Software. Wir greifen ja tatsächlich in die Produktion ein. Wir brauchen Lagerplatz, verbindlichere Strukturen, Langfristige Vereinbahrungen um das Projekt durchführen zu können, Kauf realer Güter (Gehäuse, Verpackung, Peripherie, …), … Das klappt eben mit einer „Ich-programmiere-alleine-im-Kämmerchen-sofern-ich-Lust-habe“-Attitüde nicht. Wir müssen den nächsten Schritt machen und eben in reale wirtschaftliche Vorgänge hineinwachsen.
Enorm spannend finde ich daß uns dies auch durch die Beteiligung von (ehemaligen) kleien Atari-Firmen gelungen ist, die mitwirken, und ihre Ressourcen zur Verfügung gestellt haben, weil es eben marktwirtschaftlich keinen Sinn mehr macht, sie aber ihre Werke/Produkte gerne genutzt sehen! Auch daß wir etliche Leute zu freien Lizenzen bewegen konnten (so auch die Hardware selbst) ist ein kleiner aber beachtlicher Schritt.
Sehr interessant ist auch, daß es sich bei unserem Projekt eben nicht nur um ein paar „Nerds“ handelt die da einen Traum verwirklichen, sondern tatsächlich um viele Menschen die Ataris nutzen aus allen Bereichen, seien es (ehemalige) Firmen, Softwarehersteller, FreeMiNT-Entwickler, und zu einem guten Teil auch reine AnwenderInnen, wie ich einer bin. Ich hatte vor 4 Jahren keinerlei Erfahrung im Soft- oder gar Hardwaredesign, und dümpel auch weiterhin im Halbdunkel herum, und kann den Entwicklern lediglich Anregungen geben, verstehe aber eigentlich weiterhin nichts von Elektronik oder Programmieren. So gibt es viele viele Nicht-Entwickler im Team, und es ist tatsächlch ein komplexes Projekt entstanden, in dem auch viele Endanwender mitarbeiten – ohne daß sie Nerds wären. In meinem Fall eine klassische Direkte Aktion! Ich wollte einen neuen Atari-Kompatiblen, und habe mich entschlossen dafür etwas zu tun. Zum Team noch kurz, wir sind tatsächlich hauptsächlich eher so um die 35 Jahre alt, und haben von 22- bis 70-Jährigen Alles dabei.
Und jetzt ist das Projekt ja nicht „ein Nachbau“ sondern die Evolution von nativen Atari-Systemen, und bietet statt originalen maximal 32 MHz und 14MB, den schnellsten Coldfire Prozessor mit 266MHz 512MB, und einem Haufen aktueller Schnittstellen. Es ist also der Versuch die Plattform als Nieschensystem am Leben zu erhalten! Und zwar von/für jene die tatsächlich damit arbeiten (wollen). Das hat mit Retro nichts zu tun! Wir nutzen unsere Ataris, sei es mit Calamus, oder im Tonstudio, oder für alltägliche Tasks. Es hat ja schon reale Gründe warum die Plattform 15 Jahre nach abtreten des Mutterkonzerns noch immer von Tausenden Menschen verwendet wird!
Das führt mich gleich zum nächsten Punkt, der Atari hat nämlich tatsächlich ein irrsinnig exaktes MIDI-Timing, und steht auch heute noch in Studios um den Macs und PCs im wahrsten Sinn des Wortes „den Takt anzugeben“. Auch die Profilayoutsoftware Calamus ist ein reines Atari-Programm, das einige tausend UserInnen weltweit hat, und in der Liga von InDesign oder Quark mitspielt. Darüber hinaus hat der Atari einen enormen Vorteil; Es fehlen ihm die ganzen Abstraktions-Layer, und er ist sehr direkt, daher flott und simpel zu bedienen. Diese Einfachheit wünschen sich tatsächlich Viele wieder zurück! Ein weiterer Punkt scheint zu sein, daß die Atari-Community immer schon recht nahbar war. Die EntwicklerInnen sind erreichbar und greifbar. Nicht irgendwelche Callcenter und „MegaMärkte“. Ich glaube auch nach dieser „Geborgenheit“ gibt es ein Bedürfnis.
Jedenfalls ist das Projekt der Beweis daß es auch heutzutage möglich ist abseits vom Markt einen kompletten Seriencomputer zu produzieren, herzustellen und zu vertreiben. Ich finde das schon einen ersten Schritt in Richtung Selbstverwaltung abseits von „Shareholder Value“. Auch wenn uns noch Riesen-Schritte bevorstehen! Besonders das Wissen um die hochkomplexen Chips selbst, oder noch komplexere Technologien. Wir sind einfach ein weiterer kleiner Schritt am Weg zum Bewußtsein für Offenen Hardware, wie auch das RPI, Olinuxino, das leider schiefgegangene OpenMoco, Beagle Boards, die Open Pandora uvam.
Und damit sind wir womöglich am essentiellsten Punkt angelangt. Was sich nämlich in der IT-Branche die letzten Jahre tut ist gesellschaftspolitisch echt gefährlich. Überall nur mehr geschlossene Kreisläufe der Konzerne (Stores mit Zwang, sowohl für EntwicklerInnen wie auch Kunden, Geräte ohne direkten Zugriff der UserInnen, Fernwartung wie beispielsweise beim Kindle mit Löschung von 1984, …), DRM allerorts, nur mehr Technologie zur Überwachung und Lizensierung (wie SD, HDMI, UEFI mit secure boot, …). Das sind ja Alles reale Gefahren, die eben dort hin führen, daß IT-Technik eben nicht frei programmierbar ist, und zwar standardmäßig! Wenn wir nicht aufpassenhaben wir in ein paar Jahren keien Hardware mehr die nicht auch nach dem Kauf von der Wirtschaft kontrolliert werden.
Und nein, 20-30000 Programme einer Plattform die über 10 Jahre Mainstream war, kann nicht neu auf andere Plattformen (um)geschrieben werden. Das würde durch den Verlust der gewohnten Betriebssysteme auch wenig Sinn machen. Natürlich gibt es für Atari-Systeme Emulatorun und Virtuelle Maschinen, aber es ist eben nicht das Gleiche wie native Hardware! Besonders der Zwang ein anderes Betriebssystem nutzten zu müssen, interessiert Viele einfach nicht.
Der Effizienzgedanke macht auch keinen Sinn und läuft ins Leere. Das wäre so wie wenn ich fordere unsere Sprache abzuschaffen, und nur mehr Englisch oder Esperanto zu reden – wäre ja auch sinnvoller/effizienter. 😉
Zuguterletzt möchte ich noch auf die Hardware-Ressourcen-Komponente eingehen. Ich behaupte jetzt einmal, daß es einen enormen Raubbau an Rohstoffen gibt, einfach wiel die IT-Industrien auch von den zu erwartenden Profitraten vorangetrieben werden. Vieles könnte auch auf Hardware die 15 Jahre alt ist, sinnvoll erledigt werden, sofern die Programmierung angepasst und verfeinert werden würde. Alle paar Jahre neue Computer ist einfach eine enorme Verschwendung, die hauptsächlich dem vollkommen irren Kapitalismus geschuldet ist. Im Heimanwendungsbereich gibt es kaum das reale Bedürfnis nach den Gigahertz-Maschinen. Man muß sich nicht auf16MHz-Ataris beschränken, aber man kann damit auch sinnvoll die meißten Arbeiten erledigen, und für die 1-2 Fälle im Jahr wo ich Rechenpower ohne Ende brauche kann ich auch wo anders hingehen.
Meine Computernutzung könnte ich beispielsweise durch ernsthaftes Erlernen des 10-Finger-Systems weit mehr beschleunigen, als von meinen Ataris auf irgendeinen Quadcore umzusteigen 😉
Hoffentlich konnte ich ein paar zusätzliche Einblicke bieten. Ich würde mich auch über eine weitere Diskussion freuen. Fragen sind natürlich auch gerne willkommen.
Dezember 31, 2012 at 12:10 am
[…] neue Informationen mit, aber vieles davon konnte ich leider noch nicht weiter verfolgen. Über den Besuch bei Mathias mit einem Freien-Hardware-Projekt konnte ich auch erst in den letzten Tagen […]