Wer die Augen und Ohren schon geschlossen hat,
dem tut weiteres Sandstreuen nicht weiter weh…

Ich habe eine Weile überlegt, ob ich über die Veranstaltung letzten Donnerstag in Camburg berichte oder nicht. Es war eine AfD-Veranstaltung, ich gehörte jedoch zu den relativ vielen Menschen, die aus verschiedenen Klimagruppen(Fridays For Future, Extinction Rebellion, Scientists For Future…) hingefahren waren, um zu erfahren, was einer, der sich als Berater von Windenergie-Gegeninitiativen vorstellt, zum Klimawandel zu sagen hat und dort auch direkt einige Sachen einzuwerfen, an denen er die Zuhörerschaft zu offensichtlich für dumm verkauft.

Dass das Ganze in einem total überhitzten Saal im „Winter ohne Winter“ nach mehreren Hitzerekordsommern stattfand, scheint den Referenten und den größten Teil des Publikums nicht gestört zu haben. So viel Erfahrungsresistenz hatte ich eigentlich nicht für möglich gehalten. Was viele Menschen in ihrem Unglauben an den menschengemachten Klimawandel hält, wurde mir bei der Veranstaltung auch wieder deutlich.

Bevor der Referent, D. Böhme, zu scheinbar sachlichen Positionen kam, streute er zuerst einmal Zweifel in die Medienberichterstattung und in die Klimawissenschaft sowieso. Er stellte Titelbilder aus den 70ern, als noch über eine kommende neue Eiszeit debattiert wurde, den aktuellen über die globale Erwärmung gegenüber. Auch der Klimaforscher Hansen habe einst eine Prognose über eine kommende Eiszeit abgegeben, während er nun eine Erwärmung propagiere. Dass Wissenschaft mit Erkenntniszuwachs und damit auch Veränderungen der Inhalte zu tun hat, hat sich bei dem Referenten, einem Diplom-Physiker, anscheinen noch nicht herum gesprochen. (siehe zur Forschungsgeschichte des Klimawandels) Der mit einer globalen Temperaturerhöhung verbundene Klimawandel wird tatsächlich erst seit Ende der 70er Jahre wissenschaftlich ausführlich untersucht. Vom Internet versteht der Referent auch nichts. Ein Zitat von Helmut Schmidt sei aus dem Internet verschwunden und das „darf doch nicht passieren“. Die gemeinte Ansicht von Schmidt habe ich sofort ergoogelt, genauso wie entsprechenden Zurückweisungen. Zusätzlich findet sich auch die Info, dass Schmidt wenigstens „beunruhigt von dem Phänomen der globalen Erwärmung“ gewesen sei. Dass er gesagt habe, dass einige der beteiligten Forscher beim IPCC „sich als Betrüger erwiesen“ haben, wurde dagegen vom Büro von Schmidt zurück gewiesen.

Der Referent in Camburg versuchte auch, der „Spur des Geldes“ zu folgen, indem er „nachwies“, dass ein Konto von „Fridays For Future“ über einen Verwandten eines Vertreters vom Club of Rome laufe. Da gab es zu den finanziellen Verwicklungen der internationalen Klimawandel-Leugner-Szene schon wesentlich Aufschlussreicheres (z.B. hier oder hier oder hier). Wenn Gegenredner adäquat hätten antworten können, wäre auch das Argument des „Cui bono“ (Wem nützt es?) nach hinten los gegangen. Ich kanns mir nicht verkneifen, hier eine Abbildung zu Verbindungen der Klimawandel-Leugner und -Skeptiker zu zeigen (Quelle):

Auf die Anfrage an EIKE nach der Art ihrer Beziehungen zum Heartland-Institut, das schon Tabak und DDT als ungefährlich propagiert hatte, antworten sie: „Wir pflegen auf Grund ähnlicher Interessenlage gute Beziehungen.“ (ebd.).

Ansonsten ist es eigentlich nicht leicht, dem Referenten direkt etwas zu entgegnen. Denn der tat so, als hätte er gar keine Meinung. Immer, wenn ihn mal jemand aus der Zuhörerschaft festnagelte auf eine Unstimmigkeit, meinte er, er wolle ja gar keine Position vertreten, sondern nur über Inhalte berichten, die sonst verschwiegen würden, damit sich die Menschen selbst eine Meinung bilden könnten. Nach dem Prinzip: “Irgendwas bleibt immer hängen“ hat der Referent sicher mit dieser Masche Erfolg. Vor allem bei Menschen, die ein Interesse daran haben, dass alles so bleibt wie es ist oder die einfach nur Angst vor der Angst haben, die mit den bedrohlichen Zukunftsaussichten im Klima-Umbruch verbunden sind.

Zur Geschichte des Klimawandels – insb. im Holozän

Nichts entgegnen kann man der gezeigten Darstellung von Klimaveränderungen in der Erdgeschichte aus vergangenen Jahrhunderttausenden und Millionen Jahren. Diese gehörte nun auch wirklich nicht zu ansonsten „verschwiegenem“ Wissen. Der Referent erzählte dabei, dass das Leben bei mehr als 20° (?) wärmer als jetzt floriert habe (Zeit der Saurier)… aber bei der Rückfrage, ob denn damals menschliches Leben und menschliche Zivilisation existieren könnten, meinte er, dass er das damit auch nicht hätte behaupten wollen…

Bei ihm war diese Kurve (ohne Bildchen der jeweiligen Lebewesen) zur Normalisierung von Klimaschwankungen gedacht („Klimawandel gabs ja schon immer“) – tatsächlich jedoch (und das ist etwas, was er willentlich verschwieg) sollten diese Schwankungen uns nicht etwa beruhigen, sondern alarmieren, denn sie zeigen uns, wie extrem unterschiedlich die Lebensbedingungen auf der Erde sein können und dass die Wechsel der Klimazustände oft verbunden waren mit globalen Massenaussterben, so z.B. an der Perm-Trias-Grenze oder dem Beginn des Holozäns. Derzeit erfolgen auch die Veränderungen wesentlich schneller als jemals bisher, so dass biologische Anpassungsprozesse noch unmöglicher werden. Was an der Abbildung auch beunruhigt, ist die Erkenntnis, dass die menschliche Zivilisation sich glücklicherweise in einem relativ ruhigen Stadium der Klimageschichte, dem ca. 11 000 jährigen Holozän entwickeln konnte, was gerade aufs Spiel gesetzt wird durch den beginnenden Umbruch in neue klimatische Zustände.

Es fehlte natürlich auch nicht die Aussage, dass es innerhalb dieses Holozäns auch schon wärmere Zeiten gegeben habe als derzeit. Der Referent widersprach der Gegenrede, dass dies nur für die nördliche Halbkugel gelte und eben nicht für die globale Temperaturentwicklung. Es gab auf der Erde in den letzten Jahrtausenden unterschiedliche Warmperioden, die jedoch jeweils nicht überall gleichzeitig erreicht wurden. Die folgende Abbildung zeigt die Temperaturentwicklung im Holozän mit Datenreihen für unterschiedliche Regionen (Quelle):

Die regionale Variabilität von positiven und negativen Abweichungen vom vor-industriellen Level wird in der folgenden Abbildung deutlich (IPCC 2007: 462):

Das „Temperaturoptimum“ war eindeutig nur ein Phänomen auf der Nordhalbkugel. Wichtig für eine Betrachtung der Klimageschichte im Vergleich zu den derzeitigen Änderungen sind lt. IPCC (ebd.: 465) folgendeAspekte:

  1. Geht es um den absoluten Wert oder die Rate der Veränderung? Die Veränderungen zwischen den Eiszeiten und Warmperioden nahm üblicherweise ca. 5000 Jahre in Anspruch. Wir kriegen den Übergang zur „heißen Erde“ höchstwahrscheinlich viel schneller hin. D.h. Die Zeitskalen müssen beachtet werden. Während der CO2-Anstieg in der Atmosphäre um 80 ppm am Ende der letzten Eiszeit ca. 5000 Jahre brauchte, stieg der  CO2-Gehalt der Atmosphäre im 20. Jahrhundert innerhalb von wenigen Jahrzehnten auf Werte, wie sie seit mindestens 2 Millionen Jahren nicht mehr erreicht wurden.
  2. Lokale Veränderungen dürfen nicht mit globalen Veränderungen vermischt und verwechselt werden.

Hockey-Schläger-Streit

Der Referent in Camburg wiederholte auch die altbekannte Kritik an der Hockey-Schlägerkurve (Bildquelle, vgl. IPCC 2001, S. 45).

Auch hier verfälschte er die Debatte, indem er zwar auf die Kritik einging, aber nicht darauf, dass anlässlich dieser Kritik die Grundaussage der Hockeystick-Kurve nicht etwa widerlegt, sondern immer und immer wieder bestätigt wurde.

Die Kurve war 1999 von Michael Mann u.a. veröffentlicht worden. Gleichzeitig geriet sie in den Trubel um geleakte Mails des Klimaforschers Phil Jones, der geschrieben hatte: „Ich habe gerade Mike’s [gemeint ist Michael Manns] Nature-Trick angewendet und die realen Temperaturen für die letzten 20 Jahre ergänzt, um den Rückgang zu kaschieren.“ Gemeint ist, dass „unnormale“ Daten aus Baumringen für die 1960-er Jahre nicht verwendet worden sind. (Hier gibt’s auf S. 32f. eine entsprechende Analyse dieser Formulierungen. P.S. Die Moral von der Geschicht: Pass auch in Mails auf Deine Formulierungen auf! – die von EIKE und Co. hätt ich auch mal gerne… 😉 ).

Die von Jones erstellte Abbildung wurde 1998 auf dem Titelblatt des Zustandsberichts über das globale Klima der World Meteorological Organization (WMO) verwendet:

Daraufhin wurde eine Untersuchungskommission eingesetztund diese kam 2010 zu dem Ergebnis, dass die Grundaussage der Hockeystick-Kurve stimmt. Abstriche gab es bezüglich des nicht erklärten Ausschlusses von Daten nach 1960 und des nicht erklärten Zusammenschlusses von Proxy- und Messdaten (ebd.: 62):

Der sinkende Temperaturtrend nach den 60er Jahren wurde inzwischen durch die Wirkung der damaligen Aerosol-Verschmutzungen erklärt. Es bleibt dabei:

„Auch wenn – wie die Wissenschaft heute weiß – der „Schaft“ des „Hockeyschlägers“ weniger glatt ist als anfangs gedacht, ragt doch seine Kelle deutlich darüber hinaus. Die jüngsten Jahrzehnte sind also mit ziemlich großer Sicherheit die wärmsten des letzten Jahrtausends.“ (www.klimafakten.de)

Gerade durch diese Untersuchungen ist nun wohl keine Kurve besser belegt und gerechtfertigt.

(aus dem Bericht der Untersuchungskommission 2010, S. 11-12)

Die Untersuchungskommission rekonstruierte den letzten, entscheidenden Teil der Kurve und kam zu folgendem Ergebnis (S. 47):

(GHCN: Global Historical Climatology Network, NCAR: National Centre for Atmospheric Research, CRUTEM2: gridded analysis with adjusted data)

Dies stimmt recht gut überein mit der Abbildung aus dem 4. IPCC-Report 2007 (S.242):

Diese Ergebnisse verschweigt der AfD-Referent wohlweislich. Er stellte dann noch die Falschbehauptung auf, diese Kurve sei auch vom IPCC nie wieder verwendet worden. Wohl nicht in der zuerst verwendeten Darstellungsform, aber dem Inhalt nach taucht sie selbstverständlich immer wieder auf. Inhaltlich nimmt auch der IPCC-Bericht von 2007 dazu Stellung (S. 466f.)

Auch im IPCC-Bericht von 2007 tauchte der Hockeystick auf, wobei sogar die Überlappung der Unsicherheitsbereiche der unterschiedlichen Quellen diese Form zeigt (ebd.: 467):

Auch diese Abbildung wurde durch die Untersuchungskommission 2010 für gut befunden  (S. 59).

Die Kurve, die von Klimawandel-Skeptikern oft gezeigt wird, jene von H.H. Lamb aus dem Jahr 1977, bei der das Klima im 11.-13 .Jhd. wärmer war als derzeit, stammt dagegen ausdrücklich nur von Daten aus Mittelengland und endet im Jahr 1970. Diesen Unterschied zwischen „regional“ und „global“ scheinen Klimawandel-Skeptiker und-leugner nie lernen zu wollen und dass man auf die Jahreszahlen schauen muss, scheinen auch viele nicht zu wissen.

CO2

Kommen wir nun zur nächsten sachlichen Problematik. Der Referent bei der Veranstaltung in Camburg regte sich darüber auf, dass nur der Faktor CO2 betrachtet würde: „Was da alles Einfluss hat… – das können Sie nicht nur mit einem Faktor erschlagen.“ Wo er Recht hat, hat er Recht. Bloß neu ist seine Erkenntnis überhaupt nicht. Ein Blick in die IPCC-Berichte würde zeigen, wie umfangreich alle anderen möglichen Faktoren, auch die anderen Treibhausgase, sorgfältig analysiert und entsprechend einbezogen werden. Auch der Hinweis, dass eine Korrelation nicht gleich als Kausalität interpretiert werden kann, ist den Klimaforschenden nun wirklich nicht neu. Zu behaupten, die Konzentration auf die Wirkung von CO2 aufs Klima sei eine Folge der Verwechslung von Korrelation und Kausalität ist eine bösartige Unterstellung (und hat nichts mehr damit zu tun, dass man nur „verschwiegene Tatsachen“ offenbaren wolle). Natürlich zeigt die folgende Abbildung mit den Kurven für den CO2– und den Temperaturanstieg (ergänzt durch die Sonnenzyklen) nur eine Korrelation (Quelle, siehe auch hier).

Mitgeliefert wird bei der Interpretation des Zusammenhangs zwischen beiden in jedem ernst zu nehmenden Fall jedoch das Verständnis physikalischer Prozesse.

Zu diesen physikalischen Prozessen zeigte der Referent zweimal eine vereinfachte Vorstellung von Svante Arrhenius, der als erster die wechselnde CO2-Konzentration als wesentlichen Faktor für die Temperatursprünge zwischen Warm- und Eiszeiten vermutete. Was der Referent damit sagen wollte, kam nur ziemlich verschwurbelt rüber. Nach dem schon bekannten Motto „Ich will mich nicht festlegen, aber Zweifel säen…“ war wahrscheinlich Lustig-Machen über die Falschheit angesagt (Arrhenius hatte z.B. für sein per Hand durchrechenbares Modell angenommen, das CO2 halte sich in einer Schicht in einer bestimmten Höhe auf). Er hatte dann auch noch eine Folie mit richtigen physikalischen

„Bausteinen“ für eine Erklärung der Physik der Temperatursteigerung (wie auch hier). Wieder blieb unklar, was er damit wollte.

Wissenschaft und ihre Beweiskraft

Trotz dieser kurz gezeigten „Bausteine“ einer Erklärung des Zusammenhangs von CO2 in der Atmosphäre und dem sog. „Treibhauseffekt“ betonte der Referent mehrmals, er fordere einen unanfechtbaren „Beweis“. Er zitierte den berühmten Physiker Richard Feynman mit einem Satz, der ungefähr aussagte:  Was nicht bewiesen werde, sei falsch. Aber Physik, erst recht theoretische wie bei Feynman, ist nicht gleich Klimawissenschaft. Richard Feynman arbeitete auf Gebieten, in denen es tatsächlich um Beweise gehen kann (siehe z.B. hier). Den Kontext des Zitats kenne ich leider nicht, er würde aber sicher zeigen, dass Feynman damit wohl nicht über die Wissenschaft eines so komplexen Gegenstands wie die Welt-System-Analyse und Klimawissenschaft redete bzw. schrieb. Schon die „normale“ Wissenschaft liefert „keine eindeutigen und absolut präzisen Antworten“ (Mail-Untersuchungskommission 2010: 38), denn sie hat es mit einer Wirklichkeit zu tun, die keinen mathematischen Beweisansprüchen genügt, sondern sich selbst „unscharf“ (fuzzy) verhält, erst recht, wenn atmosphärische, ozeanologische, land- und forstwirtschaftliche, treibhausgasbezogene u.a. Faktoren zusammenwirken. Wenn der „reine“ Physiker hier eine Genauigkeit wie im Schulphysikexperiment verlangt, wo die Faktoren durch experimentelle Anordnungen fein säuberlich voneinander isoliert worden sind, ist er falsch in seinem Beruf. Deshalb hat die Wissenschaft ein breites Sortiment an Methoden entwickelt, die Unsicherheiten zu reduzieren, aber völlig ausgeschaltet werden können sie auch in der „normalen“ Wissenschaft nie. Jeder Messwert, dies lernt man hoffentlich auch schon beim Schulexperiment, ist nur vollständig mitsamt der Angabe seiner Unsicherheit. Wer sich für die Veränderungen in der Wissenschaft durch „Computerexperimente“ interessiert, kann sich im Buch von Gabriele Gramelsberger mit dem Untertitel „Zum Wandel der Wissenschaft im Zeitalter des Computers“ darüber informieren, wie sich diese Veränderung im Bereich der Wetterkunde, der Klimamodelle und auch der theoretischen Strömungsdynamik auswirkt. Ich vermute, das Nichtbegreifenwollen der Ergebnisse dieser Art Wissenschaft hat auch den Grund, dass viele Vertreter der früher vorherrschenden Form der Wissenschaft dieses Neue nicht erfassen und begreifen können oder wollen.

Die Klimawissenschaft ist noch dazu auch in anderer Hinsicht ein besonderer Fall von Wissenschaft. In ihr müssen Fachleute vieler Fachbereiche zusammen arbeiten; kein Thema, kein Gebiet kann isoliert von den anderen weiter vertieft werden. Fachidiotentum auf einem Gebiet schützt hier nicht vor Fehleinschätzungen! Die Klimawissenschaft ist aufgrund ihrer global-koordinierten Arbeitsweise ein Vorreiter dieser für alle sehr komplexen Phänomene notwendigen neueren Wissenschaftsform. In dem oben schon öfter zitierten Untersuchungsbericht zur Hockeystick-Kurve von 2010 wird auch dieses Thema diskutiert (S. 38). Wenn man die Wissenschaftlichkeit von klimawissenschaftlichen Aussagen bewerten will, muss man diesen neuen Stand ebenfalls kennen und berücksichtigen. Historisch gesehen sind deshalb die Vorfälle des sog. „Climate-Gates“ um geleakte Mails und die Hockeystick-Kurve Anlässe, die Sorgfalt dabei zu erhöhen und neue Standards zu setzen.

Zweifel versuchte der Referent in Camburg eine weitere angedeutete Zitierung zu streuen, diesmal mit einem Verweis auf John R. Christi…, dessen Behauptungen längst wiederlegt wurden (z.B. hier und hier). In der Widerlegung wurde z.B. nachgewiesen, dass Klimamodelle frühere Temperaturverläufe durchaus nachbilden können.

Da die Klimawandelleugner- und -skeptiker, bzw. jene, die die menschliche Verursachung oder die Problematik des Klima- Umbruchs negieren, immer mal wieder so tun, als würden sehr viele Wissenschaftler ihre Meinung vertreten, wurden Artikel in peer-reviewten Zeitschriften ausgewertet. Seitdem ist bekannt, dass in 97% dieser Arbeiten ein menschengemachter Klimawandel angenommen wird.

 

Auch das soll natürlich nicht stimmen, wie uns der Referent in Camburg verklickerte. Damit folgt er wiederum den Positionen des klimawandelleugnenden „Instituts“ EIKE. Die Kritik daran bezieht sich vor allem auf die sog. Cook-Studie. Die AfD stellte im August 2019 eine „Kleine Anfrage“ an den Bundestag, die auch beantwortet wurde. In dieser Antwort wird auf eine Vielzahl weiterer Studien über den Konsens der Wissenschaft zum menschengemachten Klimawandel verwiesen. Hier werden sogar nicht nur 3% sondern 0,06 % oder ca. 0,006% Zweifler genannt. Über die Art der Zählung und die konkrete Fragestellung kann man sich durchaus genauer informieren. Das zeigt wohl, dass mehr Leute wenigstens dem „menschengemachten Klimawandel“ zustimmen, als meist zugegeben wird. Nur die Zuspitzung, dass dieser Klimawandel gefährlich ist und dass die Menschen maßgeblich und nicht nur ein klein wenig beitragen, ist dann strittig. In der Anfrage der AfD (S. 3) wird interessanterweise festgestellt, dass „die Phrase „Menschen verursachen globale Erwärmung“ eine solche [ist], die nach Ansicht der Fragesteller fast jeder Skeptiker bestätigen würde.“ Warum hat sich dann unser Referent in Camburg so viel Mühe gegeben, weit hinter diesen Erkenntnisstand zurück zu fallen?

Im Interesse der Sicherheit: Vorsorge

Sogar wenn es viel, viel mehr zweifelnde WissenschaftlerInnen gäbe, wäre VORSORGE angesagt. Oder würden Sie eine Brücke benutzen, von denen die Mehrheit der Ingenieure annimmt, dass sie in Kürze zusammenbrechen könnte (egal, ob die Folgen für Sie dann schlimm sind oder ob Sie selbst wenig dazu beitragen)? Vorsorge bedeutet im Bereich der Umwelt:

„In Situationen der Ungewissheit können die Folgen eines Tuns für die Umwelt wegen unsicherer oder unvollständiger wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht endgültig eingeschätzt werden, die vorliegenden Erkenntnisse geben aber Anlass zur Besorgnis. In diesen Fällen muss der Staat nicht abwarten, bis Gewissheit besteht, sondern er kann unter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes auf den Besorgnisanlass reagieren.“ (Umweltbundesamt)

Beim Vorsorgeprinzip gibt es mehrere Fälle:

  • Wenn nur hypothetische Befürchtungen vorliegen (die Sonne könnte explodieren), besteht kein Handlungsbedarf.
  • Ein Risikomanagement (z.B. durch eine Vorgabe von maximalen Arbeitsplatzkonzentrationen von schädlichen Stoffen) ist dann angebracht, wenn bekannte Wirkungen vorliegen mit quantifizierbaren Wahrscheinlichkeiten der Schädigung.
  • Dazwischen liegt noch ein Bereich, in dem entweder ein auftretender Schaden vermutet wird, aber das Risiko nicht quantifizierbar ist oder auch die Schadensvermutung noch unter hoher Unsicherheit steht und echte wissenschaftliche Kontroversen bestehen. In diesen beiden Fällen, also sogar im zuletzt genannten, besteht Vorsorge gerade darin, auch bei einem Mangel an wissenschaftlicher Gewissheit Maßnahmen zur Vermeidung NICHT hinauszuschieben.

Wenn für AfD-Anhänger und -Sympathisanten das Thema „Sicherheit“ groß geschrieben wird, sollten sie mal über dieses Prinzip nachdenken. Das Umweltbundesamt schreibt zum Vorsorgeprinzip:

„Besteht eine Gefahr für die Umwelt – sind Schäden für die Umwelt also mit einiger Wahrscheinlichkeit absehbar – gebietet es die Gefahrenabwehr, deren Eintritt zu verhindern.“

 

Es sind die ökonomischen Interessen…

Auf der allerersten Folie des Vortrags des Referenten in Camburg stand ein Teil eines Zitats von Ottmar Edenhofer, eines der jetzigen Direktoren des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Edenhofer antwortete dabei auf folgende Frage zu seiner Aussage, „dass ein Grossteil der fossilen Reserven im Boden bleiben muss“:

Frage: „De facto ist das eine Enteignung der Länder mit den Bodenschätzen. Das führt zu einer ganz anderen Entwicklung als der, die bisher mit Entwicklungspolitik angestossen wurde.“

Antwort: „Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“

Wie verkürzt wird die Berufung auf das Interview nun aufgenommen? Ich zitiere hier aus einem Bericht über eine frühere AfD-Veranstaltung mit demselben Referenten:

„ Wozu das alles ? Wem nützt es? Internationale Klimapolitik habe nichts mit Umweltpolitik zu tun, sondern verteile das Weltvermögen neu. Dies sagte einer unserer bedeutendsten Klima – Manager, Prof. Ottmar Edenhofer, Vize – Chef des Potsdamer PIK und bis 2015 Vize – Chef des IPCC, der Neuen Züricher Zeitung (NZZ).“

Zuhörerschaft. Lesen sollte man können und sauber zitieren als Wissenschaftler, auch als Diplom-Physiker. Aber man will ja nicht. Muss ich jetzt auseinander klamüsern, warum die Aussage, Klimapolitik habe mit der bisherigen Umweltpolitik („wie Waldsterben oder Ozonloch“) „fast nichts mehr zu tun“, richtig ist? Stichworte: nicht nur regional, nicht nur eine Ursache, nicht durch einfache technische Umstellung zu bewältigen…  Und die Umverteilung des Vermögens bezieht sich eindeutig auf die Eigentümer von fossilen Bodenschätzen, die sie nicht mehr in Profit umsetzen dürfen, wenn wir nicht die Lebensgrundlagen aufs Spiel setzen wollen. Profit vor Leben oder Leben vor Profit – das ist hier wirklich die Frage.

Aber es steht natürlich noch mehr in Frage. In allen klimawandel-leugnenden Medien regt man sich über ein Zitat von A. Merkel auf, in dem sie von einer „Transformation von gigantischem Ausmaß“ sprach. Mit diesen Sätzen erscheint sie mir nun doch fast wie ein Klima-Gorbatschow: Kurz vom Abtreten endlich mal einigermaßen die Wahrheit sagen:

„Diese Transformation heißt im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen.“ (ebd.)

Dass Merkel formulierte, „[d]ie Frage der Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens könnte eine Frage des Überlebens für den ganzen Kontinent sein“, wurde ihr vom Referenten in  Camburg wieder vorgeworfen, dass sie nur von „ könnte“ spricht. Sie sei sich nicht mal sicher und fordert solche Opfer!!!!! Zur Frage der ehrlichen Angabe der Unsicherheit bei komplexen Themen habe ich oben schon genug geschrieben und zum Vorsorgeprinzip ebenfalls…  Opfer bringen in vielen anderen Teilen die Menschen jetzt schon für das Überschreiten der sog. Planetaren Grenzen. Als Horrorvorstellung nannte der Referent Zahlen, dass die Vorbeugung bzw. Minderung des Klimawandels jede/n von uns so ungefähr den Wert eines Häuschens oder die Altersvorsorge kosten würde. Schlimm, schlimm!!! Um wieviel schlimmer die folgenden Kosten des Klima-Umbruchs höchstwahrscheinlich sein werden, verschwieg er wohlweislich. Außerdem treffen sie ja (vielleicht) nicht mehr die meist älteren Anwesenden und weit entfernte Leute, die uns eh nicht kümmern.

Dass eine Transformation insgesamt ja auch was Gutes sein kann, ist für Konservative, die durch ihre Privilegien genug abbekommen haben, sicher undenkbar.

In der Diskussion fiel von einem Teilnehmer die Bemerkung: „Da muss doch jemand Interesse haben, die Industrie totzumachen… da sind wir doch wieder im Mittelalter“. Ich denke, wir alle sollten ein Interesse daran haben, DIESE die Lebensgrundlagen zerstörende Industrie zu beenden, denn sonst kommen wir vielleicht wieder in barbarische gesellschaftliche Zustände, gegenüber denen das Mittelalter als Utopie erscheinen könnte.

Mit der „Transformation“ bezieht sich Merkel auf die Studie des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Dieses erstellte 2011 ein Hauptgutachten mit dem Titel: „Welt im Wandel. Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“. In diesem wird die vor uns stehende Transformation tatsächlich verglichen mit der neolithischen und der industriellen Revolution (ebd.: 87f.). Das spricht für die enorme Herausforderung, aber auch dafür, dass die Menschheit so etwas schafft.

Wie so etwas üblicherweise abläuft, wird dort (S. 100) in folgendem Bild dargestellt:

Damit ist auch klar, dass nicht einfach mal eine Person mit einer anderen einen „Gesellschaftsvertrag“ für so eine Transformation schließen kann. Der Referent in Camburg behauptete mehrmals, Hans Joachim Schellnhuber, eines der Mitglieder des WBGU, habe „mit der Regierung einen Gesellschaftsvertrag geschlossen“. Blödsinn. Das Hauptgutachten schlägt tatsächlich so etwas wie einen Gesellschaftsvertrag vor. Die Hoffnung darauf basiert aber vor allem auf den ebenfalls dort dokumentierten Veränderungen im Wollen der Menschen selbst, wonach immer mehr Menschen sich „einen Wandel in Richtung Langfristigkeit und Zukunftsfähigkeit wünschen“ (ebd. Zusammenfassung für Entscheidungsträger, S. 1).

„Die Vorstellung vom neuen Gesellschaftsvertrag bezieht sich auf die Notwendigkeit, dass die Menschheit kollektive Verantwortung für die Vermeidung gefährlichen Klimawandels und anderer planetarischer Risiken übernimmt.“ (ebd.: 8)

Ob da nicht noch ganz andere System- und Machtfragen gestellt werden müssen als im WBGU-Bericht diskutiert, steht auf einem anderen Blatt. Aber nicht mal die dort vertretenen Vorstellungen, die Kapitalismus und bürgerliche Form der Demokratie nicht in Frage stellen, sind den meisten hier in Camburg konservativ genug. Die vom WBGU vertretene Hoffnung: „Die Weltbürgerschaft stimmt Innovationserwartungen zu, die normativ an das Nachhaltigkeitspostulat gebunden sind, und gibt dafür spontane Beharrungswünsche auf“ könnte unverwirklicht bleiben. Leider sieht es dann mit übergroßer Wahrscheinlichkeit nicht gut aus für die Menschheit. Ausdrücklich wird der demokratisch-partizipative Charakter einer solchen Transformation betont: „Von der Bürgergesellschaft wird keineswegs eine oberflächliche oder gar resignierte Akzeptanz nachgefragt: Sie wird vielmehr als Mitgestalterin für das Gelingen des Transformationsprozesses anerkannt und in Bewegung gesetzt und legitimiert den Prozess dadurch“ (ebd., S. 8-9). Wenn wir die Phase verpassen, in der wir dadurch eine „Transformation per design“ gestalten können, wird uns wohl leider eine „Transformation per desaster“ treffen. Warum die beharrenden Kräfte sich so am Alten festkrallen, sich gegen ein gemeinsames Designen/Gestalten stellen, kann man am Bericht über diese Veranstaltung später mal nachvollziehen. Wenn die Enkel fragen: Opi, warum habt Ihr uns so eine zerstörte Umwelt hinterlassen… haben wir jetzt schon die Antwort.

Windkraft

Die nach über 70 Folien noch vorhandene Diskussionszeit füllte vor allem der Referent dann mit einem weiteren Vortrag über die Nutzlosigkeit der Windkraftbemühungen, die bei den Anwesenden auf weit offene Ohren stieß. Diese bezogen sich wie üblich vor allem auf die armen Vögel und ihre eigene Infra-Schall-Sensibilität, aber der Referent verwendete andere Argumente, nämlich die, dass man mit Windkraft „eine dünne Kuh melkt“. Die erneuerbaren Energiequellen sind tatsächlich viel weniger dicht gepackt als fossile Energiequellen; der Aufwand, sie in nutzbare Leistung umzuwandeln, ist nicht gering und ob die vorhandenen nutzbaren erneuerbaren Energiequellen ausreichen, den prognostizierten steigenden Energieverbrauch zu ermöglichen, kann man berechtigt in Frage stellen.

Dass sich daraus aber die Notwendigkeit ergäbe, bei der Nutzung der fossilen Energien zu bleiben, ist ja überhaupt nicht gesagt. Nicht umsonst wird die o.g. Transformation wie die bisherigen historischen Umbrüche auch eine Veränderung der Produktions- und Lebensweise mit sich bringen. Warum sollten wir davor Angst haben, als Menschen, denen Begeisterung für Innovation und Kreativität nachgesagt wird? Die kapitalistische Wirtschaft lässt nur jene überleben, die „innovativ“ sind, wir werden ständig davon gehetzt und die meisten, die die WBGU-Transformation schrecklich finden, akzeptieren den Innovationsdruck in ihrem Arbeitsalltag ganz selbstverständlich.

Die Begründung für dieses Verhalten liegt wiederum in der Ökonomie: Derzeit sind wir alle existenziell abhängig vom Weiterlaufen der kapitalistisch-umweltzerstörerischen Produktionsmaschinerie. Deshalb erscheint es sinnvoll, diese auf Teufel komm raus zu verteidigen. Ich kanns ja verstehen. Vielleicht bin ich vor allem deshalb so pessimistisch bezüglich der kurz- und mittelfristigen Zukunft der Menschheit…

Lessons Learned

Wie Ihr seht, habe ich mich mit den wenigen genannten sachlichen Positionen des AfD-Referenten auch sachlich beschäftigt. Selber lesen macht schlau, selber denken ebenso. Da bei entsprechenden Debatten immer wieder dieselben Meinungen kommen, hilft dieser Bericht, ergänzt durch die entsprechenden Gegenpositionen, vielleicht anderen, besser durchzusteigen durch die Nebelschwaden, die gestreut werden.

In kleinen Gruppen oder von Mensch-zu-Mensch gab es nach der Veranstaltung noch einzelne Gespräche. Die verliefen unterschiedlich, aber auf diese Weise ist ein besserer Meinungsaustausch möglich als bei einem solchen in sich widersprüchlichen, die meisten Anwesenden fachlich erschlagenden Vortrag (über 70 Folien mit oft jeweils mehreren Diagrammen hatte der Referent parat …). Bei einem Auswertungstreffen empfahl einer der Teilnehmer, künftig stärker zu unterscheiden zwischen der Anerkennung des menschengemachten Klimawandels (und der hohen Bedeutung des anthropogenen Einflusses und der Dringlichkeit des Problems) und den Maßnahmen, die diese Annahm mit sich bringen sollte. Hier war es ziemlich eindeutig so, dass von vornherein eine der Maßnahmen (Steigerung der Windenergie) das Akzeptieren des Grundes dafür (menschengemachter Klimawandel) erschwerte und z.T. blockierte. Es ist sicher – wie jemand bei der Auswertung sagte – ein Unterschied, ob gefragt wird: „Glauben Sie an den Klimawandel, wenn es Sie nichts angeht?“ der „Glauben Sie auch noch daran, wenn sich dadurch viel ändern muss?“ Es ist vielleicht für Menschen eher möglich, die Problematik anzuerkennen, wenn sie von vornherein in die Erarbeitung der möglichen Lösungen mit eingebunden sind (siehe „Klimaplan von unten“).

In einem Text über „Öffentliche Diskurse im Zeitalter der Klimatisierung: Klimawandel“ (Christiansen u.a. 2019) wird festgestellt:

„Ein Problem ist, dass die Diskussionen der Klimawissenschaftler*innen häufig nur in Fachzeitschriften geführt werden, die für Laien meistens nicht zugänglich sind oder auch einfach nicht gelesen werden. Wohingegen die Leugner*innen ihre Thesen auf sehr einfache und plausible Art formulieren und ins Internet stellen, sodass sie leicht gefunden werden können, wenn Menschen nach Informationen zum Thema Klimawandel suchen. Manchmal sind die Thesen der Leugner*innen einfacher zu finden als die der Gegenseite.“

Auch in dem Bericht der Untersuchungskommission zum Email-Leak (2010: 41f.) wurde darauf hingewiesen, dass Debatten über wissenschaftliche Themen nicht mehr nur in peer-reviewten Zeitschriften ausgefochten werden – wie die eMail-Schreiber vor 2000 noch angenommen zu haben scheinen – sondern dass die „Blogosphäre“ die Wissenschaftskommunikation verändert. Für die o.g. Debatte gilt dabei:

„Dieser Strang der Debatte war leidenschaftlicher, rhetorischer, hochpolitisch und eine Debatte, in der jede Seite häufig die Motive anzweifelt und die Ehrlichkeit der anderen Seite in Frage stellt, ein Konflikt, der viele der in den veröffentlichten CRU-E-Mails geäußerten Meinungen angeheizt hat, und der auch durch sie dramatisch angeheizt wurde.“ (ebd.; übersetzt von DeepL)

Für die Wissenschaft, die politische Belange berührt, wird deshalb in dem Bericht mehr Offenheit verlangt.

Ich würde mir deshalb wünschen, dass letztlich jeder wichtige Artikel aus der Klimawissenschaft noch einmal parallel in verständlicher Sprache im Internet kommuniziert wird, damit das oben genannte Ungleichgewicht abgemildert wird. Wenn nicht in der Öffentlichkeit verstanden wird, worum es geht, nützen noch so viele Paper innerhalb der Elfenbeintürme nichts.

 

Links

Englisch: