Die Freitagsdemo von Fridays for Future und allen Unterstützer*innen fand in Jena diesmal nicht am Freitag, sondern am Mittwoch statt. Nachdem der Runde Tisch Klima und Umwelt in Jena nun ca. 10  Monate lang arbeitete, um die Notwendigkeiten, die durch den ausgerufenen Klimanotstand in Jena bestätigt wurden, in die Planungen der Stadt Jena einzubringen, standen einige dieser neuen Planungen nun im Stadtrat zur Abstimmung. Die Verwaltung hatte schon einige der neuen Forderungen, die am Runden Tisch ausgearbeitet wurden, verwässert. Deshalb schien es mehr als notwendig, den Forderungen nun noch einmal direkt vor dem Volkshaus, in dem der Stadtrat  am 15.7.2020 tagte, Nachdruck zu verleihen.

Es gab zwei Demonstrationszüge, einer als Fahrraddemo, vom Holzmarkt in Jena zum Volkshaus und dort gab es noch eine Kundgebung, die hoffentlich laut genug war, die Abgeordneten zu erreichen.

Trotz des heftig einsetzenden Regens ließen sich die meisten Demonstrierenden nicht vertreiben.

Da angesichts des vorhandenen Monitorings der Treibhausgasemissionen von Jena der Verkehr als der Bereich bekannt ist, bei dem die Emissionen sogar stiegen statt sanken, war diese Problematik das Hauptthema der Demonstration. Es wurde eine Petition für eine „Verkehrswende in Jena! Für Klimaschutz udn Lebensqualität in unserer Stadt!“ verlesen und von vielen unterschrieben. Es kann und sollte weiter unterschrieben werden auf der OpenPetition-Webseite.

Gemacht? Okay, dann kanns weiter gehen…

Bei JenaTV gab es auch einen Bericht von der Veranstaltung.

Ich persönlich fand, dass ruhig viel mehr Menschen hätten da sein können.  Natürlich freut man sich über alle, die da sind. Aber ich fürchte, wir müssen viel mehr Druck machen angesichts der Trägheit, Schwerfälligkeit und der Denk- und politischen wie wirtschaftlichen Barrieren, die der Rettung der Menschheit noch entgegen stehen.

Es gab auch einen Redebeitrag aus der Ortsgruppe Jena von „Extinction Rebellion“ zur Moblitätsfrage.