Es gibt noch einen Text im Nachtrag zu dem, was ich am 10.06.22 in Oldenburg vorgetragen habe, bzw. was dazu in der jungen Welt am 13.06.22 veröffentlicht worden war. Er bezieht sich stärker auf konkrete Debatten und betont die Behandlung der Konkurrenz in der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie des Kapitalismus.


Was passiert, wenn „Ausbeutung“, „Mehrwert“ und „Profit“ und damit auch das Klassenverhältnis bei der Kapitalismusanalyse gegenüber dem Begriff des „Werts“ als unwichtig angenommen werden?  An einer Stelle, die ich jetzt nicht finde[1], kommentiert Stefan Meretz zu einem Text von mir so ungefähr: „Mehrwert ist doch nur mehr Wert“, bilde also nur einen quantitativen Unterschied. Ich sehe das nicht so. An dieser Stelle (beim Mehrwert) kommt die Arbeitskraft als eine qualitativ besondere Ware ins Spiel.

Das Vorhandensein der Ware Arbeitskraft lässt sich auch nicht logisch aus dem Wert ableiten, sondern ist eine historische Voraussetzung, der Marx im „Kapital“ das Kapitel zur „ursprünglichen Akkumulation“ (MEW 23: 741ff.) widmet. Simon Sutterlütti verwendet ein Buch von Ellen Meiksin Wood („Origins of capitalism“), um mir zu widersprechen. Demnach sei die Entstehung des Proletariats ein Effekt der kapitalisierten Agrarproduktion gewesen und nicht der Beginn des Kapitalismus. Nicht, dass die Arbeitskraft eine Ware wurde, sei der Beginn des Kapitalismus gewesen, sondern dass das Land zur Ware wurde und den Menschen damit die Möglichkeit zur Subsistenzproduktion nahm. Ellen Meiksin Wood jedoch hatte nicht vergessen, dass es letztlich Klassenkämpfe waren, die zu einer „Umstrukturierung der Eigentumsverhältnisse“ führten, was schließlich dazu führte, dass die Beteiligung an Märkten nicht mehr nur freiwillig, sondern zum Zwang (Imperativ) machte. Allerdings vermerkt auch Wood, dass „[d]er entscheidende Faktor“ dabei „die Herausbildung bestimmter Eigentumsverhältnisse“ war, wodurch diese Marktimperative erst entstanden (Wood 2015: 92). Außerdem spricht sie von Ausbeutung und Profit, unterstellt also die Klassentrennung in ausbeutende und ausgebeutete Klassen. Dass diese sich auch darin zeigt, dass Menschen sich nicht mehr durch Subsistenzproduktion auf eigenem Land der Erpressbarkeit zur Lohnarbeit entziehen konnten, ist eine wesentliche Ergänzung der Analyse dieser Prozesse, setzt aber die vorgängige wesentliche Bedeutung der Klassenverhältnisse nicht außer Kraft.

Letztlich ist es auch unerheblich, was zeitlich als der Anfang des Kapitalismus angesehen wird. Denn die Frage nach der historischen Entstehung von Etwas hängt von der Vorentscheidung ab, was das „Etwas“ ist. Marx (MEW 42: 39) gab zu bedenken, die „Anatomie des Menschen“ (also die des letztlich Entstandenen) „ein Schlüssel zur Anatomie des Affen“ (also der Vorformen) ist. Schaut man nun beim Kapitalismus auf Marktbeziehungen oder schaut man auf spezifische Klassenverhältnisse? Sogar wenn eins historisch vor dem anderen entstanden ist, heißt das noch nichts für die Bestimmung des Wesens des Entstandenen.

Worin unterscheiden sich nun das Wesen von Märkten und Konkurrenz (und damit auch Geld) vor dem Kapitalismus und darin? Wood meint, dass der Kapitalismus davon bestimmt ist, dass „die Marktimperative Besitz von der Nahrungsmittelproduktion […] ergriffen hatten“ (Wood 2015: 97). Dies mag ein historischer Anfang sein, aber worin genau besteht die Dominanz des Marktimperativs im entwickelten Kapitalismus? Waren, ‚Werte, Geld und Märkte mit Konkurrenzbeziehungen gab es ja schließlich seit vielen Jahrtausenden in eigentlich allen Weltgegenden. Welche davon sind „unschädlich“ und dürften auch nach der Überwindung der kapitalistischen Verhältnisse nicht unbedingt verschwinden und welche sind problematisch und mit dem Kern des Kapitalismus verbunden?

Marx kritisiert dabei zuerst einmal jene früheren bürgerlichen Ökonomen, bei denen sich alles aus der Konkurrenz ergibt.

„Die „Konkurrenz muss es auf sich nehmen, alle Begriffslosigkeiten er Ökonomen zu erklären, während die Ökonomen umgekehrt die Konkurrenz zu erklären hätten“ (MEW 25: 873)

Dass seiner Meinung nach die Konkurrenz nicht der Ausgangspunkt ist, verdeutlicht er mehrmals:

Konkurrenz ist der Exekutor der ökonomischen Gesetze, er etabliert sie nicht. Er ist die Folge der ökonomischen Gesetze, die „Erscheinungsform, worin sich ihre Notwendigkeit realisiert“ (MEW 42: 457)

„Die Konkurrenz erklärt daher nicht diese Gesetze; sondern sie läßt sie sehn, produziert sie aber nicht.“ (ebd.)

Konkurrenz gehört also nicht zu den Faktoren, welche den Kapitalismus erklären, sondern die spezifisch kapitalistische Konkurrenz kann erst wirklich begriffen werden, „sobald die innere Natur des Kapitals begriffen ist“ (MEW 23: 335).

Wenn man diesen Schritt bei Marx nicht mitgeht, bleibt man politökonomisch etwa bei Ricardo stehen. Marx kritisiert an dessen Position, dass der Wert, der ausgetauscht wird, als gegeben hingenommen werde, aber ihre Quelle, nämlich Arbeit und Mehrwert, nicht betrachtet werden (MEW 42: 458). Von der Konkurrenz auszugehen, wäre demnach sogar gefährlich. Marx schreibt dazu, dass „in der Konkurrenz sich alles falsch darstellt, nämlich verkehrt…“ (MEW 25: 240, genauer dargestellt S. 703, 860ff., insb.871f., MEW 26.2: 215). Hier unterscheidet Marx wieder, wie sich die ökonomischen Verhältnisse auf der Oberfläche zeigen und wie sie in „ihrer innern, wesentlichen, aber verhüllten Kerngestalt und dem ihr entsprechenden Begriff“ (ebd.: 219) zu verstehen sind. Die erste, offensichtliche, d.h. oberflächliche Ansicht ist wieder die fetischisierende Sichtweise. Sie zeigt das Wesentliche nur in verkehrter Form.

Wir haben hier eine ähnliche Situation wie bei der Grundrente. Die Grundrente im Kapitalismus ist eine Unterform des Mehrwerts, wie es sie im Feudalismus gar nicht gibt (MEW 25: 59). Dazu schreibt Marx auch:

„Z. B. nichts scheint naturgemäßer, als mit der Grundrente zu beginnen, dem Grundeigentum, da es an die Erde, die Quelle aller Produktion und allen Daseins, gebunden ist und an die erste Produktionsform  aller einigermaßen befestigten Gesellschaften — die Agrikultur. Aber nichts wäre falscher. In allen Gesellschaftsformen ist es eine bestimmte Produktion, die allen übrigen und deren Verhältnisse daher auch allen übrigen Rang und Einfluß anweist. Es ist eine allgemeine Beleuchtung, worin alle übrigen Farben getaucht sind und [die] sie in ihrer Besonderheit modifiziert.“ (MEW 42: 40)

Man könnte auch meinen, man müsse mit der Konkurrenz beginnen (z.B. im „Kapital“ schon bei den Kapiteln über „Ware“ und „Wert“). Aber wenn man mit der allgemeinen, schon in vorkapitalistischen Zeiten vorkommenden Konkurrenz begänne, würde man an Wesentlichem im Kapitalismus vorbeigehen. Simon Sutterlütti und Stefan Meretz folgen in ihrem Buch „Kapitalismus aufheben“ der Theorie von Ellen Meiksin Wood, wonach sich die Märkte und die Konkurrenz im Kapitalismus von denjenigen vor und außerhalb des Kapitalismus dadurch unterscheiden, dass der Tausch „die Existenzbedingungen des Großteils der Bevölkerung zu dominieren begann“ (Sutterlütti, Meretz 2018: 209). Dabei lassen sie unerwähnt, dass sich natürlich überall auf der Welt schon längst große Handelssysteme entwickelten, bei denen ebenfalls schon getauschte Waren „die Existenzbedingungen des Großteils der Bevölkerung“ dominierten. Im matriarchalen Juchitán etwa besteht zwar weiterhin einer Subsistenzorientierung und ein „Netz der Gegenseitigkeit“ Bennholdt-Thomsen (1994a: 28), aber das erste Kapitel nach der Einleitung in diesem Buch ist benannt: „Der Markt: das Herz Juchitáns“ (Bennholdt-Thomsen 1994b: 38). Der Markt, auf dem 14% aller Frauen ihr Ein- und Auskommen finden (ebd.), ist „der Platz der Frauenöffentlichkeit“ und kulturell so eingebettet, dass sich aus ihm nicht die aus dem Kapitalismus bekannten Eigenlogiken entwickeln. Es kommt bei Märkten, dem Vorkommen von Konkurrenz und Geld durchaus auf die Einbettung in die gesellschaftlichen Verhältnisse an, „die allen übrigen und deren Verhältnisse daher auch allen übrigen Rang und Einfluß anweist“ (Marx s.o.) und sie können nur aufgrund ihres Vorhandenseins alleine, oder sogar auch wenn sie viele Wirtschaftstätigkeiten dominieren, kein Erklärungsgrund sein.

Wenn es nicht die „Dominanz“ der Märkte, auch nicht der Lebensmittelmärkte (ohne die Enteignung der Menschen von ihren Produktionsmitteln zu betrachten) ist, was ist es dann, was die Märkte, die Konkurrenz und das Geld im Kapitalismus zu einer besonderen Form von Märkten, Konkurrenz und Geld macht?

Das lässt sich mit Marx nur nach dem Verständnis des Kapitalismus als Klassenverhältnis begreifen und darstellen. Wir hatten schon erwähnt, dass das Klassenverhältnis von Marx erst am Ende der drei Bände des „Kapitals“ bearbeitet werden sollte. Es sollte die Theorie des Kapitalismus abrunden mit dem schließlich erkannten Grund von allem, was zu Beginn nur als abstraktes Moment eingeführt wurde. Das Klassenverhältnis im Kapitalismus besteht darin, dass sich die gesellschaftlichen Subjekte dadurch unterscheiden, dass die einen kein Eigentum an Produktionsmitteln haben und die anderen dieses Eigentum besitzen, wodurch sie über die Zwecke der Produktion bestimmen können (heute aus ökologischen Gründen besonders problematisch) und sich das Mehrprodukt in Form von Mehrwert aneignen können (Ausbeutung).

„Die erste Bedingung der Kapitalentwicklung ist die Trennung des Grundeigentums von der Arbeit, das selbständige Gegenübertreten der Erde – dieser Urbedingung der Arbeit – als selbständige Macht, in der Hand einer besondren Klasse befindliche Macht, gegenüber dem freien Arbeiter.“ MEW 26.1: 20, vgl. ebenso S. 44 – hier gegen seine bürgerlichen Vorgänger)  

Nur auf Basis des so begründeten Mehrwerts kann man marxistisch von Profit (der die Ausbeutung dann wieder verschleiert) sprechen. Und Mehrwert ist nicht nur einfach quantitativ „mehr Wert“, sondern mit ihm geht ein „Riß“ (MEW 26.1: 59) durch die Geschichte, ein qualitativer Umbruch, ein „Umschlag des Gesetzes des Werts in sein Gegenteil“ (ebd.).

Profit unterscheidet sich von Mehrwert dadurch, dass in der Profitrate nicht nur das Verhältnis des Mehrwerts zur lebendigen Arbeit (wie bei der Mehrwertrate), sondern das Verhältnis des Mehrwerts zum gesamten vorgeschossenen Kapital (also auch des konstanten Kapitals) betrachtet wird. Dabei kommt es im entwickelten Kapitalismus dazu, dass sich die Proftraten gesamtgesellschaftlich (erst national, schließlich mehr und mehr auch global) angleichen. Zuerst unterscheiden sie sich auch zwischen den Unternehmen, weil alle Unternehmen bzw. Branchen jeweils unterschiedliche Maße von konstantem und variablem Kapital einsetzen. Hier bekommt nun die Konkurrenz ihre spezifische Funktion im Kapitalismus. Sie bedeutet weniger den Konkurrenzkamp des einen Unternehmers gegen irgend einen anderen oder viele andere. Sondern jeder muss sich mit der Durchschnittsprofitrate messen.[2]

„Was die Konkurrenz bewirkt, ist die Equalisierung der Profite, also die Reduktion der Werte der Waren zu Durchschnittspreisen.“ (MEW 26.2.: 64)

„Die Konkurrenz der Kapitalien sucht so jedes Kapital als Stück des Gesamtkapitals zu behandeln und danach seine Partizipation am Mehrwert und daher auch Profit zu regulieren.“ (MEW 26.2: 23).

Erst auf diese Weise wird die Dynamik in Gang gesetzt, die u.a. bei Sutterlütti und Meretz nur beschrieben, aber nicht in ihrem Kern erklärt worden ist: Verwertungszwang, Wachstumszwang usw. (Sutterlütti, Meretz 2018: 32). Auch den ständig wiederholten Behauptungen über den Wachstumszwang im Kapitalismus, der die Unmöglichkeit des Übergangs zu einem ökologisch vertretbaren Wirtschaften begründe, fehlt in der  Argumentation noch dieser Abgleich der Durchschnittsprofitrate. (siehe dazu Schlemm 2022)

Die Bedeutung der Durchschnittsprofitrate beschreibt Marx so:

„Sobald die kapitalistische Produktion einen gewissen Entwicklungsgrad erreicht hat, geht die Ausgleichung zwischen den verschiednen Profitraten der einzelnen Sphären zu einer allgemeinen Profitrate keineswegs bloß noch vor sich durch das Spiel der Attraktion und Repulsion, worin die Marktpreise Kapital anziehn oder abstoßen.“ (MEW 25: 220) 

Da nun unzweifelhaft der Begriff des Profits den des Mehrwerts voraussetzt (vgl. auch MEW 25: 703), zeigt sich, dass das ausbeutende Klassenverhältnis genau das Verhältnis ist, das allen Momenten des gesellschaftlichen Verhältnisses, auch der Konkurrenz seine Besonderheit im Kapitalismus zuweist. Würde man in oberflächlicher Weise von vereinfachten Vorstellungen von Konkurrenz ohne die Voraussetzung des Klassenverhältnisses ausgehen, wird alles falsch und „so, auf den Kopf gestellt“ (ebd.). Das fünfzigste Kapitel des „Kapitals“ ist sogar betitelt mit „Der Schein der Konkurrenz“ (ebd.: 860). Und abschließend zu diesem methodisch falschen Ausgehen von der Konkurrenz: „Kurz, die Konkurrenz muß es auf sich nehmen, alle Begriffslosigkeiten der Ökonomen zu erklären, während die Ökonomen umgekehrt die Konkurrenz zu erklären hätten.“(ebd.: 873).

Insbesondere bei Adam Smith findet Marx die von ihm auch verwendeten Kategorien schon vor, sieht sie dort aber bloß in einem „Zusammenhang, wie er scheinbar in den Erscheinungen der Konkurrenz gegeben ist und sich also dem unwissenschaftlichen Beobachter darstellt, ganz ebensogut wie dem in dem Prozeß der bürgerlichen Produktion praktisch Befangenen und Interessierten.“ (MEW 16.2: 162). Das feit nachmarxistische Autoren nicht davor, den oberflächlichen Betrachtungen ebenfalls zu verfallen.

Literatur

Bennholdt-Thomsen, Veronika (1994a): Juchitán – Stadt der Frauen. In: Veronika Bennholdt-Thomsen (Hg): Juchitán – Stadt der Frauen. Hamburg: Rowohlt. S. 13-36.

Bennholdt-Thomsen, Veronika (1994b): Der Markt- das Herz Juchitáns. In: Veronika Bennholdt-Thomsen (Hg): Juchitán – Stadt der Frauen. Hamburg: Rowohlt. S. 38-47.

Holzkamp, Klaus (1983): Grundlegung der Psychologie. Frankfurt a.M., New York: Campus.

Kurz, Robert; Lohoff, Ernst (1989): Der Klassenkampf-Fetisch. Thesen zur Entmythologisierung des Marxismus. In: krisis. Kritik der Warengesellschaft. (abgerufen 2021-05-23)

Marx, Karl; Engels, Friedrich (MEW 25): Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Dritter Band. In: Karl Marx, Friedrich Engels. Werke. Band 25. Berlin: Dietz 1964.

Marx, Karl; Friedrich Engels (MEW 26.1): Werke, Band 26. Theorien über den Mehrwert. Erster Teil. Berlin: Dietz Verlag 1965.

Marx, Karl; Friedrich Engels (MEW 26.2): Werke, Band 26. Theorien über den Mehrwert  Vierter Band des „Kapitals“). Zweiter Teil: Achtes bis achtzehntes Kapitel. Berlin: Dietz Verlag 1967.

Marx, Karl (MEW 42): Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie. In: Karl Marx, Friedrich Engels, Werke Band42. Berlin: Dietz Verlag 1983.S. 47-768.

Schlemm, Annette (2009): Schlemm, Annette (2009): Zur „Logik“ des Kapitals. (nicht mehr online).

Schlemm, Annette (2009/2021): Das „Kapital“ studieren – aber wie?  (abgerufen 2021-05-23)

Schlemm, Annette (2011): Geld ist Kapital und ist nicht immer Kapital. (abgerufen 2021-05-23)

Schlemm, Annette (2017): Der Klassenkampf!… da ist er aber immer noch… . Osnabrück: Packpapierverlag.

Schlemm, Annette (2018): Über Utopie und Transformation neu nachdenken 1. O (abgerufen 2021-05-23)

 Schlemm, Annette (2022): Geil wie ein Bock. In: junge Welt, 13. Juni 2022, Nr. 134, S. 12-13.

Sutterlütti, Simon (2017): Kommentar zum Blogbeitrag: „Geld ist Kapital und ist nicht immer Kapital“ (s.o. Schlemm 2011).  (abgerufen 2021-05-23)

Sutterlütti, Simon; Meretz, Stefan (2018): Kapitalismus aufheben. eine Einladung, über Utpie und Transformation neu nachzudenken. Hamburg: VSA Verlag.

Wood, Ellen Meiksin (2015): Der Ursprung des Kapitalismus. Eine Spurensuche. Hamburg: LAIKA Verlag.


[1] Ungefähr steht es so hier, es gab aber noch eine andere Stelle in einer Kommentierung durch Stefan.

[2] Das heißt, der Übergang von vorher vereinzelt vorkommenden kapitalistischen Momenten wird im „Dominanzwechsel“ (Holzkamp 1983: 76f., 151,174, wobei schon Holzkamp auf die Grenzen einer Übertragbarkeit seiner funktional-historischen Analyse der Evolution des Psychischen auf andere Gegenstände aufmerksam machte (ebd.: 57ff.)) nicht einfach durch die „Dominanz“ des Moments erreicht, wie etwa eine „Dominanz“ des Marktes (wie bei Wood).