Kann man dieses Jahr wirklich in Weihnachtsstimmung kommen? Wollten wir das „Fest der Liebe und des Friedens“ nicht lieber weglassen in dieser unfriedlichen Welt? Ab wann wird das Feiern unehrlich und drückebergerisch?
Wenn es nicht verbunden ist mit dem Bemühen um Frieden auf allen Ebenen. Dabei war das wohl noch nie so schwer wie jetzt. Das Thema „Krieg-Frieden“ wird häufig auch im privaten Kreis vermieden, damit kein häuslicher Unfrieden entsteht. In politischen Gruppen und Bewegungen wird ebenfalls lieber einen Bogen drum gemacht. Das Corona-Thema hat schon genug Streit erzeugt, Wunden aufgerissen.
Dabei ist es gerade jetzt notwendig, die Tatsache, dass es keine „einfachen Antworten“ gibt, produktiv für die Entwicklung neuer kreativer Ansätze zu entwickeln. Was mehr als moralische Entrüstung über den Aggressor und Solidarität mit den Überfallenen steht uns zur Verfügung? Welches Wissen über bestimmte Interessen? Welches Wissen über mögliche Alternativen zur Rüstung?
Ich selbst habe die Weihnachtsanzeige aus der Friedensbewegung 2022 unterstützt:

Nichtsdestotrotz wünsche ich allen einige erholsame und besinnliche Tage. Erholung wie Besinnung brauchen wir alle…
Dezember 25, 2022 at 5:55 pm
Liebe Annette,
vielen Dank auf Deine Hinweise auf jene Aufrufe!
Vor einigen Wochen interviewte ich den Architekten des Kalten-Krieg-Museums in Berlin, und auch er betonte immer wieder, dass dieser Krieg (wie jedweder Krieg, nicht wahr!?) schnellstmöglich beendet werden müsse.
Wie jedweder Krieg, nicht wahr!?
Ich finde ihn ungerechtfertigt — was sonst?
Dieser Krieg findet allerdings nicht „mitten in Europa“ statt, weder geographisch noch ideologisch.
PS: Die Grundgesetze sind nach wie vor die einfachen 🙂