Heute habe ich jemandem in einer Mail folgendes geschrieben, das mir gestern bei einem Klimagruppen-Treffen eingefallen ist:
zweierlei Arten der Klima-Angst-Psychologie
Mir ist gestern eingefallen, dass es zwei Reichweiten für die psychologische Betrachtung von Klima-Angst gibt:
1. die „einfache“ Klimaangst, der man damit begegnen kann, die Menschen dazu zu bringen, aktiv zu werden. Damit versucht man ihnen, Erfahrungen der Selbstwirksamkeit zu vermittelt, um damit die Angst zu nehmen, wie z.B. hier: https://climatemind.de/.
Wer aber über längere Zeit merkt, dass er nicht wirklich wirkam ist mit allem, was gutwillig getan wird, fällt 2. in ein zweites Loch der Verzweiflung… Und hier müssen wir uns mehr einfallen lassen.
Natürlich wünsche ich allen Menschen, nicht ganz so tief fallen zu müssen, aber die Lage wird es mit sich bringen, dass das passiert. Besser, wir sind vorbereitet darauf, als nicht…
Wer alle, die sich schon in der zweiten Stufe sind bzw. sich darauf vorbereiten möchten, gibt es nun auf deutsch ein passendes Buch:
„Wie alles zusammenbrechen kann. Handbuch der Kollapsologie“ von Pablo Servigne und Raphaël Stevens
Ich habe dazu eine kurze Rezension für die Zeitschrift CONTRASTE geschrieben, die ich in geringfügig ergänzter Version auf der Website des Klimanotstandszentrums Jena veröffentlicht habe. Sie ist zu finden unter:
https://kurzelinks.de/KollapsVorsorge