So langsam setzt sich das Entsetzen wie eine dunkle Rauchschicht auf die Seelen. Aber es kommt auch die Zeit zum Überdenken. Warum hatten wir die Frage nach Krieg und Frieden so sehr vergessen oder nach hinten geschoben? War es so selbstverständlich, dass die neuen kalten Kriege auch kalt bleiben würden oder nur ganz, ganz woanders wieder heiß werden könnten?

Im neuen Heft der „Marxistischen Blätter“ gibt es eine Beilage „Die Waffen nieder!“:

Zuerst wird konstatiert, dass die „Schnellschüsse der Bundesregierung“ (Aufrüstung, Ende des Tabus gegen Waffenlieferungen) „keine Friedenspolitik, sondern Öl ins Feuer“ bedeuten. Auf einer digitalen Aktionskonferenz der Friedensbewegung wurde in einer Resolution klar gesagt: „Wir verurteilen die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine. Für Krieg gibt es keine Rechtfertigung.“ Auch „die jahrelange antirussische Konfrontationspolitik des Westens […] rechtfertigen keinesfalls die militärische Intervention Russlands“. Die anderen Texte, von Demonstrationsrednern und Offenen Briefe und Resolutionen, die in der Beilage veröffentlicht sind, sind sich darin ebenfalls einig.

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