(Die Foliennummern entstammen der dazugehörigen Präsentation)

 

In unserer Ortsgruppe „Extinction Rebellion“ haben wir gegen Ende des vorigen Jahres ein Positionspapier erarbeitet, um uns zu den Kritiken an der Bewegung „Extinction Rebellion“ zu positionieren. In den Prinzipien dieser Bewegung wird vom „toxischen System“ gesprochen. In Jena einigten wir uns darauf, den Kapitalismus bei seinem Namen zu nennen. Natürlich wirken für das naturfeindliche Verhalten auch andere Verhaltensweisen und Verhältnisse eine Rolle, aber wir wollten den zentralen Kern der verhängnisvollen Dynamik präziser benennen.

Dies forderte Kritik heraus. So bekamen wir in einer Email mitgeteilt (Folie 1):

„Ich bin aber über eine Formulierung gestolpert und habe mich gefragt, ob ihr sie bewusst gewählt habt. Und zwar der „weltweit agierende Kapitalismus“ […].
Ist euch bewusst, wie sehr diese Formulierung sich anlehnt an Erzählungen von antikapitalistischen Antisemit*innen? […] Und wenn ihr behauptet, der Kapitalismus würde „agieren“, dann ist das eine ähnliche Verschwörungserzählung.
Denn Kapitalismus agiert nicht. Es sind Menschen, die agieren.

In dem folgenden Bild werden unvermittelt beide Positionen verbunden: der Kapitalismus tötet und Kapitalisten könnten die Mörder sein (Folie 2):

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