Bei uns ist wieder ein Weißer Schäferhundwelpe eingezogen. Die kleine Sita setzt grad ihre ersten Abenteuererlebnisse bei uns in Träume um (Gewitter mit Hagel, Begegnung mit unseren Katzen, beides überhaupt nicht ängstlich angegangen).
Spruch auf dem T-Shirt: „Ich brauche kein Einhorn – ich habe einen Weißen Schäferhund“
Die Freude über Sita ist immer noch ein wenig bittersüß. Unserer Beziehung wird meine Erfahrung mit Cara zugute kommen.
Ich habe auf der Website unserer Züchterin einen schönen Gedanken gefunden:
Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.
(Roger A. Caras, Präs. d. brit. Tierschutzes)
Umso besser, wenn man diese Beziehung gar nicht erst als Geschäft versteht!
Ich befinde mich, gemeinsam mit jeweils ca. 15-25 Menschen gerade virtuell bei einem Wochenend-Treffen „in Hiddinghausen“. Ein Teil dieser Runde trifft sich regelmäßig dort und beschäftigt sich mit Fragestellungen aus der Kritischen Psychologie in Verbindung mit der angestrebten gesellschaftlichen Transformation. Dieses Jahr ist das Thema fokussiert auf die Klima-Krise als Herausforderungen für unsere Vorstellungen vom eigenen Leben und der Transformation. Ich hatte dafür diesen Text mit meinen Gedanken und Infos dazu geschrieben (welcher dann auch bei einem Workshop besprochen wurde).
Es ging bei den Gesprächen häufig darum, dass es vielen schon jetzt schwer fällt, noch Hoffnung zu haben. Und wir waren im allgemeinen erstaunt, dass es uns trotz der digitalen Schnittstellen zwischen uns (wir benutzen „Big Blue Button“ und Mattermost) recht gut gelingt, miteinander in Verbindung zu kommen und zu bleiben. Heute läuft noch die Auswertung und das Verabreden von weiteren Vorhaben…
Ich kann natürlich nicht alles berichten, was wir erlebt haben bei diesem Seminar. Das Thema war ja eigentlich ein trauriges, wir haben viel über den Verlust von Hoffnungen gesprochen und wie wir damit umgehen. Das war für viele sehr, sehr hilfreich. Alleine, dass man mal drüber reden kann…!
Einige Sprüche sind sicher auch mitteilenswert:
The only way out is the way through.
„Flatten the curve“ des Absturzes der Menschheit
Konkurrenz auskoopierieren!
Move slow and repair things!
Teil der Landschaft zu sein ist besser als Teil des Problems zu sein (und noch besser, Teil der Lösung zu sein)
Für die Auswertung nutzen wir flinga.fi und das funktionierte ganz hervorragend. Einen kleinen Eindruck mit Augenzwinkern gibts hier:
Gestern abend gabs eine Online-Party. Im „Vorprogramm“ wurden im Party-Channel von Mattermost z.B. solche Lieder geteilt:
Im Channel eines Workshops über Flugscham wurde folgendes Video empfohlen:
Auch dies hier:
[https://www.youtube.com/watch?v=aNXG0wPzLh0] (Im Moment funktioniert hier das Verlinken nicht, kopiert die URL am besten)
Ich habs schon im Kino gesehen und finde es wirklich prima.
Hier gibts noch ein Bildchen aus meinem realen Philosophenstübchen zur Partyzeit:
Seit Sonntag haben wir eine neue Mitbewohnerin: Cara, eine fast 10 Wochen alte Weiße Schäferhündin. Wie man sieht, mag sie auch Bücher… zumindest zum Ankatschen 😉
Ágnes Heller, auf deren Hoffnung auf „radikale Bedürfnisse“ ich hier im Blog schon einmal verwiesen habe, hat in einem recht hohen Alter nun noch ein Essay mit dem Titel „Von der Utopie zur Dystopie“ geschrieben. Als Buch ist es von der Edition Konturen sehr schön gestaltet – aber der Inhalt ist eher traurig. (mehr …)
„Wir funktionieren wie am nicht enden wollenden Fließband, drehen unsere Runden, immer wieder, solange nichts passiert. […] Das kann doch nicht das ganze Leben sein!
Nein, ist es auch nicht. Es ist die Absicherung uns elementar scheinender Lebensregelungen. Diese Elemente alltäglicher Lebensführung – die übrigens auch den Arbeitsalltag vieler strukturieren – halten uns den Rücken frei. Wofür? Für das Leben, für das „eigentliche“ Leben – für Sinn, Perspektive, Glück und Liebe. Aber wo finden wir das „Eigentliche“?“ (Bader 2016: 95)
Kann das wirklich nicht das ganze Leben sein? Gibt es für alle Menschen noch so etwas wie das „Eigentliche“? Gibt es das für Dich, für Sie? Wie ist es aushaltar, dass das Hamsterrad alle Kräfte schlaucht und immer weniger für das „Eigentliche“ übrig bleibt? Lässt es sich zusammenbringen?
Zum zweiten Mal habe ich mir den Film „Sepideh – ein Himmel voller Sterne“ angeschaut. Die Geschichte dieses iranischen Mädchens geht mir sehr nahe, denn ich finde mich zum großen Teil in ihr wieder.
Glücklicherweise hatte ich mehr Glück mit meinem Geburtsland. In der DDR hatte ich soziale Sicherheit und alle Unterstützung, die ich mir wünschen konnte. Abitur zwar auf einem Umweg, dann Physikstudium… mein Brief an einen berühmten Astronomen wurde auch freundlich mit der Zusendung eines Buches beantwortet… (erst die „Wende“ stoppte meinen Weg dahin, meine Berufung auch zum Beruf machen zu können). (mehr …)
Manche Bücher, die ich verschenke, lese ich vorher selbst. Dazu gehört auch die Einführung in das Thema Polyamory von Thomas Schroeter und Christina Vetter bim Schmetterlingsverlag.
Sie beziehen sich in diesem Buch auch auf die Formulierung der „vielfältigen Lebensweisen“ nach Jutta Hoffmann. Die Praxis und Konzeption der vielfältigen Lebensweisen lehnt die bisher vorherrschende „Dreieinigkeit von Liebe, Sexualität und Lebensform (Ehe)“ ab. (mehr …)
“Hiddinghausen” ist zum Zeichen geworden für eine besondere Tankstelle, an der man Lebensfreude und spannendes neues Wissen tanken kann. Fast jedes Jahr, zu Himmelfahrt oder Pfingsten, treffen sich in einem urigen ehemaligen Gasthaus im Ort namens Hiddinghausen zwei Dutzend Menschen auf der Suche nach intensiven menschlichen Kontakten, nach Selbstorganisierung und spannenden Seminaren zum Themenkreis Kritische Psychologie und gesellschaftliche Transformation.
In diesem Jahr hieß das Thema „Lebensführung und Emanzipation“. (mehr …)
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