Der Deutsche Wetterdienst machte Ende Dezember bekannt, dass auch das Jahr 2021 in Deutschland um ca. 0,9 Grad wärmer war als im Mittel in der Zeit von 1961-1990. In den letzten 20 Jahren gab es nur ein Jahr, in dem die Temperatur unter diesem Mittelwert lag (2010). Wenn man noch das kalte Jahr 1995  hinzunimmt, waren es seit 1990 nur zwei Jahre die unter dem Mittel in der Zeit zwischen 1961 und 1990 lagen, insgesamt wanderte die Durchschnittstemperatur unaufhaltsam in die Höhe:

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So langsam krieg ich ein Déjà-vus. Bei wievielen Klimastreiks war ich schon dabei? Heute ist wieder ein Klima-Streiktag, zur Kundgebung noch Jena fahre ich gleich. Hier aber erst noch mein inhaltlicher Beitrag zum Thema für heute:

Klassenkampf scheint sich heutzutage oft auf Klassismus-Debatten zu reduzieren. Und die globalen Öko- und Klimaprobleme sind noch mal was anderes, oder? Tatsächlich jedoch zeigt sich auch in diesen fortschreitenden katastrophalen Verhältnissen das für die kapitalistische Seite noch zu erfolgreiche Klassenverhältnis. Als Klassen stehen sich im Kapitalismus jene Kräfte gegenüber, die sich selbst auf Grund ihrer Verfügung über die Produktionsmittel selbst reproduzieren, und denen, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen, um über den Umweg des erarbeiteten Lohns zu ihren Existenzmitteln zu kommen. Die über die Produktionsmittel verfügen, bestimmen auch über den Zweck der Produktion und als einzelne Kapitalist*innen unterliegen sie dem Zwang, dabei so viel Profit zu machen, dass sie die gesellschaftliche Durchschnittsprofitrate nicht unterschreiten. Wenn sie das nicht schaffen, gehen sie pleite, so dass nur jene übrig bleiben, die – gemessen an der Durchschnittsprofitrate und nicht etwa ihrem Maß an Gier – genügend Profit erwirtschaften.

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