Der Krieg in der Ukraine zeigt unübersehbar die Zerstörungen und Verluste, die sonst „irgendwo auf der Welt“ vor unseren Augen – aber doch meist übersehen – stattfinden.

Mit dem Krieg in der Ukraine verfestigt sich auch wieder ein kultureller Ungeist, der keine Alternative mehr zu militärischen Eingriffen in laufende Kriege sieht. Wer Rüstungslieferungen in Frage stellt, wird als Feind der Verteidiger in der Ukraine dargestellt. Was bei dieser scheinbaren Alternative: Entweder Russland oder die Ukraine zu unterstützen, völlig aus dem Blick gerät, sind Alternativen der friedlichen Konfliktbearbeitung. Dabei müssten allerdings echte Interessen in den Blick genommen werden, statt eine Seite zu verteufeln. Auch beim Hitlerfaschismus ging es nie nur um Hitler, sondern um die Interessen der Kapitalseite, die Hitler überhaupt erst zu seiner Macht verholfen hatten.

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