Adventsgrüße

Ich hab diesmal hier aufm Dorf endlich mal nicht mitbekommen, wie schon im Oktober und November in den Einkaufspassagen die Weihnachtsstimmung erzwungen werden sollte. Das Abwehren dieser falschen Stimmung hat es mir immer schwer gemacht, dann zur tatsächlichen Weihnachtszeit zu spüren, ob da nicht doch so etwas einziehen kann wie Beruhigung und Besinnung. (mehr …)

Ohne Selbstdisziplin würde ich mein Doppelleben nicht hinkriegen – dachte ich zumindest immer. Nach des Tages oder der Woche Lohnarbeit beginnt mein eigentliches Leben hier zu Hause am Schreibtisch. Es war mir zwar noch gelungen ein Stückchen meiner „Berufung“ zum Beruf zu machen, aber nicht mehr zum Job.

Also auf in die Tretmühle und in der Freizeit ist der Riemen dann eigentlich öfter runter. Um da noch was zu reißen, z.B. die Dissertation nebenbei zu schreiben, erfordert(e) doch so was wie Selbstdisziplin.

Vielleicht hätte das Buch mit dem schönen Titel

DINGE GEREGELT KRIEGEN –
ohne einen Funken Selbstdisziplin

schon eher geschrieben werden sollen? Dann hätt ich mir einiges erspart. Dieses Buch von Kathrin Passig und Sascha Lobo (aus dem Jahr 2008) nimmt die Rede und die Praxis der Selbstdisziplin kritisch unter die Lupe. Die Autor_innen rechtfertigen ihre eigene Abwendung von der Selbstdisziplin und erläutern dann an vielen Beispielen, wieso viele Nicht-Selbstdisziplinierte doch vieles auf die Reihe kriegen. Sie hinterfragen einfach bisherige Selbstverständlichkeiten:

(mehr …)

Das Leben besteht aus vielen kostbaren Momenten. Wer sie sieht und sie genießen kann, ist reich.

Morgens fahre ich noch in frostiger Luft mit dem Fahrrad auf Arbeit, aber während ich vor einigen Wochen noch im Dunkel unterwegs war, scheint jetzt die Sonne und die Vögel zwitschern. Heute nachmittag wars dann endgültig Frühling geworden und ich entdeckte im Jenaer „Paradies“ folgende Skulptur:

Frühling_2013_1 (mehr …)

Ich hatte schon berichtet, dass wir nun endlich das dicke Bloch-Wörterbuch der Öffentlichkeit vorstellen konnten.

Bei mir sind inzwischen Prints meiner Beiträge (zu „Dialektik„, „Prozess“ und „Subjekt-Objekt„) eingetroffen, wer mag, kann mich gerne anschreiben und ich schicke sie dann zu (mgl. gegen Briefmarkenspende o.ä.).

Inzwischen hab ich mich noch damit vergnügt, die gegenseitigen Verlinkungen in den Beiträgen graphisch darzustellen. Mit dem Programm yEd (Danke, Thomas für den Tip ;-)) ging das ganz gut. Die Kategorien von Bloch, die einen Beitrag haben, bilden jeweils die Knoten und die Verbindungslinien kennzeichnen die Links von einem auf die anderen Beiträge. Solche schönen Muster entstanden:

(mehr …)

Romane zu lesen wurde in meiner Kindheit und Jugend häufig als „Flucht vor der Wirklichkeit“ interpretiert, und ein wenig hatte ich diese Interpretation fast übernommen. Lesende verschließen sich gegenüber ihrer Umwelt, sind mit dem Buch allein… auch ich fand in den Büchern eine reichere Wirklichkeit als mir die Realität zu bieten schien.

Ich hatte vor kurzem berichtet, dass ich seit langer Zeit nicht mehr so intensiv in den Bücher-Welten versunken bin wie damals und dass ich das durchaus vermisse.

(mehr …)


Angela Jansen lebt etwas, das ich für einen Alptraum halte: sie kann sich nicht mehr bewegen. Ich erinnere mich an die Fernsehreportage, die über sie gedreht wurde.

Jetzt hat Angela einen Traum, bei dessen Erfüllung wir ihr helfen können: (mehr …)

Ich habe gestern schon über die Demo am 3.10. berichtet.

Kirsten hat mir ihren Redebeitrag für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Sie berichtet hier über die vielfältigen konkreten Anlässe für Ärger und Empörung…

Ich danke Kirsten für den Text:


Hallo Leute,

Ich bin ja gefragt worden als Ortsteilrätin von Jenas Stadtzentrum zur Stadtentwicklung hier zu sprechen. Keine Sorge, ich gehöre keiner Partei an, außer meiner eigenen, den Guten, und zu denen gehört ihr aus meiner Sicht auch. Ich identifiziere mich jedoch mehr mit der Szene, die sich hier versammelt hat und mit den Häusern, die mich über die zehn Jahre hier in Jena begleitet haben und die zum Teil uns schon verloren gegangen sind.
(mehr …)

Ein weiterer Kommentar zu meinem Beitrag „Das Einüben der Ent-Unterwerfung“ bezieht sich auf eine Bemerkung von mir in vorangegangenen Kommentaren:

„Wie du die Unterdrückung deiner Emotionen für die gemeinsame Sache mit der Kritischen Psychologie denkst, würde mich sehr interessieren. Ich schlag mich gerade mit dem Emotions/Motivationskonzept herum, und so richtig will das nicht in meinen Kopf.“

(mehr …)

Dass Kritische Psychologie nicht lediglich die gesellschaftlichen Verhältnisse und in Bezug auf individuelle psychische Zustände nicht nur psychisches Leiden behandelt, lernte ich auf der diesjährigen Ferienuni Kritische Psychologie. Klaus Holzkamp hatte die Beschäftigung mit den Problemen der alltäglichen Lebensführung in den 90er Jahren, kurz vor seinem Tod, im Anschluss an entsprechende soziologische Arbeiten (SFB „Alltägliche Lebensführung“ in München) in die Kritische Psychologie eingeführt.


Abendliche Gesprächsrunde während der Ferienuni (mehr …)