Begriffsverwirrung
An einem Wort können sich Streite entzünden. Dabei scheint es so einfach zu sein. Marx schrieb im „Kapital“ zu den Gebrauchswerten:
„Gebrauchswerte bilden den stofflichen Inhalt des Reichtums, welches immer ihre Form sei.“ (MEW 23: 50)
Demnach wird ein Ding zum Gebrauchswert, wenn es „menschliche Bedürfnisse irgendeiner Art befriedigt“ (ebd.: 49), d.h., wenn es nützlich ist.
Auf späteren Seiten im „Kapital“ wird der Gebrauchswert aber nur noch als Moment der Waren im Kapitalismus thematisiert, wobei der Gebrauchswert nun untrennbar vom Tauschwert wird, ja wo er zu so etwas wie „zur Erscheinungsform seines Gegenteils, des Werts“ (MEW 23: 70) wird. Man kann den Gebrauchswert nun nicht mehr trennen von dem, dessen Erscheinungsform es ist, dem Wert. (mehr …)