Es hat sich langsam herumgesprochen dass die vielgepriesene „Energiewende“ in Bezug auf die Solarenergie eine „Mogelpackung“ ist. Bei den Zubauprognosen (und entsprechenden Überlegungen zur Förderung) wird für die dezentralen Solaranlagen ein stark verringertes Wachstum angenommen, dagegen auf Wind und insbesondere Offshore-Wind gesetzt. Warum wohl? Es geht dabei nicht nur um die strukturellen Effekte, bei denen die zentralisierenden Akteure sich den Möglichkeiten der Dezentralisierung entgegen stellen.
Wir haben gestern schon gesehen, dass Solarstrom, der mitten am Tage während der Spitzenlast das Stromangebiet ergänzen kann, den Börsenpreis verringert.
Ein Rechenbeispiel soll das genauer zeigen. Die Stromnachfrage an einem Sommermittag liege bei 55 GW. Dann gilt für eine Variante (ohne PV) und eine andere (mit PV) folgendes:
Die konventionellen Kraftwerke verlieren also in einer Stunde 3,4 Millionen Euro. Deshalb ist zu erwarten, dass die Photovoltaik das Potenzial hat, „der konventionellen Stromwirtschaft binnen einiger weniger Jahre die klassische Geschäftsgrundlage zu entziehen“. Das ist auch der Grund, weswegen sich die Großkonzerne explizit gegen den PV-Ausbau stemmen, sich ansonsten aber durchaus an Offshore-Windparks beteiligen.
Quelle: PHOTON August 2011
Februar 24, 2012 at 3:15 pm
[…] von vornherein unter falschen Weichenstellungen litt. (vgl. Energiewende in die falsche Richtung, Warum ist Solarstrom gefährlicher für die Energiegroßkonzerne als Windstrom?). Nach einem kleinen verbalen Kleinkrieg wurde nun noch stärker auf die Bremse beim Ausbau der […]
Februar 24, 2012 at 3:24 pm
[…] von vornherein unter falschen Weichenstellungen litt. (vgl. Energiewende in die falsche Richtung, Warum ist Solarstrom gefährlicher für die Energiegroßkonzerne als Windstrom?). Nach einem kleinen verbalen Kleinkrieg wurde nun noch stärker auf die Bremse beim Ausbau der […]
März 4, 2012 at 3:06 pm
[…] zu lohnen beginnen, wird der Rückzug angetreten. Warum wohl? Ich habe schon einmal berichtet, warum der Solarstrom für die großen Energiekonzerne gefährlicher ist als Windstrom. Außerdem ist es ja durchaus nicht so, dass an anderer Stelle die reine Marktwirtschaft realisiert […]
November 17, 2013 at 10:15 am
Leider endet man im Jahr 2012:
Unbestritten ist der positive Effekt der Photovoltaik auf die mittaegliche Lastspitze. Die morgendliche ~ und abendliche ~ muessen aus der Steckdose kommen. Wenn nun allerdings, der einmalig seltene Tag kommt, wo an einem Sonntag um 10h30 oder 15h00 die Sonnennstrahlung wegen guten Wetters, nahe am peak Strom produziert und eine atmosphaerische Windgrossverwirbelung stattfaende, muessten, Windkraftwerke reihenweise abgeschaltet werden, weil alle Grundlastkraftwerke (vorwiegend Atom ~ und Braunkohle ~) weiterproduzieren dürften, und die Steinkohle Mittellast ~ erst mal auf Standby-betrieb umgeschaltet werden muessten. Ein Erlass eines EEG ohne Windkraftersatzkraftwerke mit einem monetaeren Ausgleich zu versehen,, wegen reduzierter Jahresvollaststundenanzahl ist typischer? gruener Schwachsinn, aber historischer.